Faszination Technik
Fahrdynamik-Messsysteme

Wie stark, wie schnell, wie dynamisch? Diese Fragen begleiten seit jeher die Entwicklung von Autos. Welche technischen Geräte zum Messen der verschiedenen Größen eingesetzt wurden und werden, erklären wir in diesem Beitrag.

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Foto: DLR, Fleck, HD Seufert Continental, 2D, Motor, fact, Joachim Schahl

Wer bei der Messmethodik individueller Fahrdynamik-Kennzahlen an hochkomplizierte Messtechnik denkt, ist häufig auf dem Irrweg. Noch heute setzen viele Ingenieure zur messtechnischen Erfassung und zur Einschätzung einer veränderten Fahrdynamik auf die Stoppuhr oder von ihr abgeleitete Zeitmesstechnik. Je kürzer die Zeit, in der ein Fahrzeug eine vorgegebene Strecke zurücklegen kann, desto höher ist nach der Formel v = s/t (Geschwindigkeit = Weg/Zeit) seine Geschwindigkeit – insbesondere bei kurvigen Kursen oder Rennstrecken ist dies das entscheidende Maß der Fahrdynamik. Kaum weniger entscheidend ist dazu das Beschleunigungs- oder Bremsvermögen eines Fahrzeugs. Die Beschleunigung, mit dem Kleinbuchstaben a abgekürzt, definiert sich aus der Geschwindigkeitsänderung pro Zeiteinheit. Je geringer die Zeit, die ein Fahrzeug braucht, um seine Fahrgeschwindigkeit zu verändern, etwa um aus dem Stand auf Tempo 100 zu beschleunigen, desto dynamischer, desto sportlicher lässt es sich bewegen. Die mathematische Formel hierfür lautet a= Δv/Δt (Beschleunigung = Geschwindigkeitsänderung in m/s geteilt durch die dafür benötigte Zeit in Sekunden. Die Einheit für Beschleunigung lautet somit m/s². Beschleunigungen (v1-v2 > 0) werden in der Regel mit positivem Vorzeichen angegeben. Handelt es sich um eine, etwa beim Bremsen auftretende, negative Beschleunigung (v1-v2 < 0), ergibt sich auch für die Beschleunigungsangabe ein negativer Wert.

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