Es waren ungewohnt turbulente Tage für Porsches Panamera. Statt die Konkurrenz nach Belieben zu vermöbeln, so wie das der Vorgängergeneration Zeit ihres Bestehens gelang, gab’s für den Neuen von Beginn an ordentlich Kontra. Den ersten Test gegen Audi, BMW und Lexus bekam die 4S-Version des 971 zwar noch recht locker gewuppt. Doch schon der zweite Auftritt ging gehörig in die Binsen: Im Vergleich mit AMG, BMW und Cadillac sprang für den hochtechnologischen, aber massiv übergewichtigen Turbo S E-Hybrid am Ende nur Platz vier heraus. Platz vier von vier!
Und selbst die GTS-Version, die inmitten einer prüden Business-Class früher mal so was wie das Playmate gewesen ist, blieb im jüngsten Einzeltest eher blass ums Näschen. Weniger wegen der Performance als solcher, sondern weil es ihr an Abgrenzung fehlt – an Abgrenzung nach unten hin. Der V8 ist schön und gut, allerdings leistet er nur 20 PS mehr als sein sechszylindriger Anknüpfungspunkt im 4S, was nicht mal ausreicht, um sein Mehrgewicht zu kompensieren.
All diese Erkenntnisse zeichnen ein recht düsteres Bild des Panamera, eines, das ihn aber schlechter aussehen lässt, als er in Wahrheit ist. Ja, seine Alleinherrschaft ist rum. Und ja, auch so ein GTS dürfte gern a bisserl mehr sein – gemessen an dem, was in ihm steckt, was das Kürzel verspricht und was er kostet. Aber: In der Gesamtheit seiner Fähigkeiten bleibt der einzig echte Porsche unter den Viertürern tonangebend – maßgebend sogar. Und in keiner seiner insgesamt 17 Versionen wird das so deutlich wie in dieser hier: dem stets allradgetriebenen, 440 PS starken Kombi.
Nun klingt Kombi n... [Bearbeitung entfernt, da der Text zu lang für die Komplettdarstellung ist]