Das Design stammt von Lujie Huang, der den Duet Vision im Rahmen seiner Thesis-Arbeit am renommierten Art Center College of Design in Pasadena, Kalifornien, entworfen hat. Das Fahrzeug, ein dreisitziger Grand Tourer ordnet sich unterhalb des Mercedes SL ein und kombiniert Cabrio-Feeling mit Luxus.
"Nach meiner Meinung werden wir mit autonomen Fahrzeugen eine Verschiebung vom fahrerorientierten Fahren hin zum Fahr-Erlebnis erleben. Der Vision Duet ist von Mercedes-Klassikern wie dem SL inspiriert und führt die Tradition der Marke in die Zukunft", so Huang.
Dabei ist Huang bewusst, dass dieses Design nicht jeden Autofan anspricht – immerhin verzichtet der nach Level 5 autonome GT auf ein Lenkrad und ein traditionelles Cockpit. Tankjäger und Puristen werden hier vielleicht enttäuscht sein. Stattdessen bietet der Duet eine ungewöhnliche Sitzanordnung mit tiefen Schalensitzen und einem Tisch in der Mitte des Fahrzeugs – ein kompletter Bruch mit dem klassischen Auto-Design. Anstelle der üblichen Ausstattung präsentiert er eine Lounge-Ecke ohne Armaturenbrett, ausgestattet mit ausfahrbaren Elementen für Luxusgüter wie Champagner.
Im Bereich des Designs setzt Huang auf sportliche Eleganz: Schmale LED-Scheinwerfer, eine Lichtleiste und eine dynamische Frontpartie charakterisieren den Vision Duet. Die fließende Dachlinie und das offene Heck erinnern an die Mercedes-Studie Vision Maybach 6. Der Duet ist fast fünf Meter lang und verfügt über zwei Elektromotoren, einen an der Vorder- und einen an der Hinterachse. Zu den Batterie-Packs und den Leistungsdaten hält sich der Designer bedeckt, doch in der Zukunft des autonomen Fahrens könnten solche Daten ohnehin in den Hintergrund rücken.
Der Mercedes Vision Duet repräsentiert nicht nur eine technologische Vision, sondern auch eine neue Art des Genusses und der Interaktion im und mit dem Fahrzeug. Wer sich nach Autonomie sehnt, ohne auf Ästhetik und Luxus verzichten zu wollen, findet im Duet eine faszinierende Perspektive.