Jetzt also auch die Briten: Nachdem inzwischen etliche Hersteller im volumenstarken Kompakt-SUV-Segment mit PHEV-Modellen am Start sind, macht nun auch Land Rover ein entsprechendes Angebot – und das gleich doppelt. Die technisch eng verwandten Modelle Range Rover Evoque und Land Rover Discovery Sport lassen sich ab sofort in der Ausführung "P300e" bestellen, als Plugin-Hybride mit 309 PS Maximalleistung.
Dabei feiert ein neuer Benzinmotor aus der Ingenium-Familie Premiere: Der 1,5-Liter Dreizylinder-Direkteinspritzer bringt es auf 200 PS und treibt die Vorderräder an. Die Hinterachse wird von einem Elektromotor mit 80 kW Leistung bedient. Land Rover addiert die Leistungswerte zu einer angegebenen Systemleistung von 309 PS, das maximal verfügbare Drehmoment beträgt 540 Newtonmeter. Mit diesen Werten werden die beiden PHEV-Geschwister die kräftigsten Modelle im Angebot, bislang war bei 249 PS (Discovery Sport) beziehungsweise 300 PS (RR Evoque) aus dem Zweiliter-Turbobenziner Schluss. Der Dreizylinder ist mit einem neuen Achtgang-Automatikgetriebe gekoppelt.
Mit dem teilelektrischen Allradantrieb hat Land Rover eine klassische Variante dieses Themas gewählt: Bis zu 135 km/h schnell kann mit dem Elektromotor an der Hinterachse gefahren werden. Allradantrieb ist entsprechend nur unter Beteiligung des Verbrenners möglich und nicht wie etwa bei den PHEV-Modellen des PSA-Konzerns auch rein elektrisch. Als Stromspeicher kommt ein 15 kWh-Akku zum Einsatz, der unterhalb der Rücksitze montiert ist. Die Traktionsbatterie schränkt die Bodenfreiheit etwas ein, diese schrumpft von 212 auf 172 Millimeter, entsprechend reduziert sich auch der Rampenwinkel. Die maximale elektrische Reichweite gibt Land Rover für den Discovery Sport mit 64 Kilometer und für den Range Rover Evoque mit 68 Kilometer an.