Zum Modelljahr 2021 baut Land Rover das Motorenangebot des Defender um. Ein Jahr nach der Premiere wandern die Vierzylinder-Diesel aufs Altenteil und werden durch die neuen Ingenium-Diesel von Jaguar Land Rover ersetzt. Sechs Zylinder in Reihe und drei Liter Hubraum bedeuten dabei einen echten Aufstieg gegenüber den bisherigen Selbstzündern mit zwei Liter Hubraum und vier Zylindern.
Zusätzlich gibt es als weitere Version den Land Rover Defender Hard Top, der sich vornehmlich an Gewerbetreibende wendet. Als zusätzliche Option führt Land Rover außerdem die Ausstattungslinie Defender X-Dynamic mit speziellen Außendekors und individueller Ausstattung ein. Die Sechszylinder-Diesel kommen in drei Leistungsabstufungen mit 200 PS / 500 Nm, 249 PS / 600 Nm und als Topmotorisierung mit 300 PS / 650 Nm. So motorisiert, stürmt der Defender in 6,7 Sekunden auf Tempo 100.
Bärenstarker Plugin-Hybrid, soveräne Sechszylinder-Diesel: Das genügt jedoch nicht für die neue Plugin-Hybrid-Version, die Land Rover mit bemerkenswert aufwändiger Elektrotechnik bestückt. Zum Verbrenner, einem 300 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Benziner, gesellt sich ein mit 105 kW für einen PHEV außergewöhnlich starker Elektromotor. Die maximale Systemleistung liegt beim neuen Land Rover Defender P400e bei 404 PS, mit den versprochenen 5,6 Sekunden Spurtzeit von Null auf Tempo 100 wird man auch gegen sportliche Pkw ein Statement abgeben können.
Als Antriebsbatterie dient ein Akku mit 19,2 kWh (15,4 kWh nutzbar), was dem Defender P400e eine elektrische Reichweite von 53 Kilometer ermöglichen soll. Ebenfalls ungewöhnlich für einen PHEV: Der neue Defender P400e ist schnellladefähig und kann mit bis zu 50 kW an entsprechenden Ladesäulen nachtanken. Letzte für einen Plugin-Hybrid außergewöhnliche Daten: Mit 3.000 Kilo Anhängelast ist der Land Rover Defender P400e im Wettbewerbsumfeld weit vorne.
Für den Defender P400e wurden noch keine Preise genannt. Beim Defender 90 geht es für 48.740 Euro los, rund 300 Euro mehr als bisher. Der Defender 110 startet bei 54.198 Euro, der Preis bleibt in diesem Fall unverändert.
Der Defender 110 Hard Top im Video: Land Rover hatte sich mit dem 2019 erstmals präsentierten Defender an seine bedeutendste Ikone herangetraut. Auch das neue Modell ist wie der Vorgänger fast zwei Meter hoch und Seiten sowie Heck fallen beinahe senkrecht ab. Mit einer Breite von über zwei Metern sowie seinen kräftig ausgeformten Radhäusern steht der neue Defender optisch deutlich massiver da als sein Vorgänger. Optional schraubt Land Rover in Wagenfarbe lackierte Platten vor die hinteren Seitenfenster, was den Innenraum deutlich dunkler macht, dem Defender aber ein besonderes Aussehen verleiht. Ebenfalls gegen Aufpreis bieten die Briten bei vier Lackierungen eine spezielle Schutzfolierung an. Diese soll auch härtesten Bedingungen trotzen, einfach zu reparieren und jederzeit komplett entfernbar sein. Bei den Rädern können die Kunden zwischen zwölf verschiedenen Designs wählen – darunter ein weiß lackiertes 18-Zoll-Stahlrad. Und das am Heck montierte Reserverad war den Ingenieuren besonders wichtig – um diesen nostalgischen Ersatzrad-Ort in die Gegenwart zu retten, war einiges an Entwicklungsarbeit nötig. Schließlich dürfen beispielsweise die Rückleuchten nicht bei geöffneter Rücktür vom Reserverad verdeckt sein.