Verkehrsregeln im Ausland: Hier drohen Hardcore-Strafen

1:04 Min. 26.07.2023

Hier drohen die saftigsten Strafen

Gehen Sie im Urlaubs- und Reiseverkehr kein Risiko ein. Es könnte kostspielig und unangenehm werden, wenn Sie sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Wir haben einen nach Ländern sortierten Überblick für Sie.

Es ist nicht nur so, dass es außerhalb von Deutschland kaum Straßen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, auch die Strafen für ein Überschreiten der Tempolimits sind im Ausland teilweise drastisch. Gerade in der Urlaubszeit sollten Sie sich vor Ihrer Reise informieren, in welchen Ländern Sie besser den Tempomaten anschmeißen und besonders vorsichtig agieren – sonst ist im schlimmsten Fall sogar das Auto weg. Wir liefern Ihnen einen Überblick über das Reglement im europäischen Ausland und den beliebtesten Reisezielen.

In Italien sind die Bußgelder angehoben worden, weil die Post inflationsbedingt höhere Kosten für die Zustellung von Strafzetteln hat. Weniger lustig: Fahren unter Alkoholeinfluss. Wer "La dolce Vita" mit ordentlich Lambrusco genießt und hinterher mit 1,5 Promille und mehr am Steuer erwischt wird, zahlt bis zu 6.000 Euro und wandert unter Umständen sogar hinter Gitter. Selbst ab 0,5 Promille wird es mit bis zu 545 Euro direkt empfindlich teuer. Der gleiche Mindestsatz gilt für ein Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um mehr als 50 km/h. In drastischen Fällen wird das Auto konfisziert und zwangsversteigert.

Im Nachbarland Frankreich werden Tempo-Verstöße von mehr als 50 km/h härter geahndet. Mit 1.500 Euro werden die Sünder zur Kasse gebeten. Dafür fallen die Strafen für leichte Alkoholdelikte moderater aus. Die Promillegrenze liegt bei 0,5 – ein Verstoß schlägt mit mindestens 135 Euro zu Buche. Überschreiten Sie jedoch die Grenze von 0,8 Promille wird es ungemütlich. Hier drohen 4.500 Euro Bußgeld und bis zu zwei Jahre Haft. Vergleichsweise günstig kommen Falschparker davon. Hier beträgt die Strafe lediglich 15 Euro.

Österreich zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen. Dass für das Befahren der dortigen Autobahnen eine Vignette nötig ist, wissen die meisten Touristen längst. Wer ohne erwischt wird, zahlt eine sogenannte Ersatzmaut von 120 Euro. Blöd für die Urlaubskasse, aber verschmerzbar. Das gilt nicht für die Strafen, die bei einer Tempoüberschreitung von 50 km/h und mehr außerorts, sowie 40 km/h und mehr innerorts anfallen. Das kostet Sie bis zu 5.000 Euro und zieht ein zweiwöchiges Fahrverbot nach sich.

Der generelle Rat ist klar: halten Sie sich an geltende Tempolimits und lassen Sie auf jeden Fall als Fahrer die Finger von Alkohol und Drogen. Doch wir wissen alle: Übertretungen sind schnell passiert. Die rote Ampel überfahren, das Halten im Parkverbot, kurz mal aufs Handy geschaut. Im europäischen Ausland kann das empfindliche Strafen nach sich ziehen. Sagen Sie also nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt.

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