BMW i7 M70 xDrive: Elektrisches Luxus-Flaggschiff im Detail

1:30 Min. 18.09.2023

Das elektrische BMW 7er Topmodell i7 M70 im Detail

Dass BMW die Weltpremiere seines neuen Flaggschiffs ausgerechnet auf der Messe Auto Shanghai feiert, ist kein Zufall. Schließlich zielt das imposante Dickschiff mit seinem eigenwilligen Design vor allem auf den asiatischen und konkret auf den chinesischen Markt. CEO Oliver Zipse unterstreicht es bei der Präsentation in Shanghai mit seinen Worten mehr als deutlich: "Wir kommen zwar aus M\u00fcnchen, aber wir sind in China zuhause." Wenngleich das Bauchpinseln au\u00dfer-europ\u00e4ischer M\u00e4rkte kein BMW-exklusives Ph\u00e4nomen ist. Der BMW i7 M70 X-Drive d\u00fcrfte als neues Hightech-Flaggschiff aber auch hierzulande beeindrucken.

Das Topmodell der Siebener-Reihe steckt in der seit 2022 bekannten 5,39 Meter langen Limousinen-H\u00fclle der Baureihe G70. Damit kann man es \u00e4u\u00dferlich zun\u00e4chst nicht von den anderen i7- und Verbrenner-Modellen unterscheiden. BMW hat daf\u00fcr aber jede Menge M-typische Designmerkmale verbaut. Dazu geh\u00f6ren die Niere mit M-Emblem, die Frontsch\u00fcrze mit gro\u00dfen Luftleitelementen, M-Au\u00dfenspiegel und -Seitenschweller sowie die sportlich geformte Hecksch\u00fcrze samt Diffusor.

Trotz der imposanten, steilen Front mit der fast waagerechten Motorhaube bleibt der cW-Wert mit 0,26 vergleichsweise niedrig und auf dem Niveau der V8-Modelle. Die zahmeren elektrischen Geschwister kommen als i7 auf einen Wert von 0,24. Platz gibt es im Innenraum schon wegen des langen Radstands von fast 3,22 Metern reichlich. In den Kofferraum passen 500 Liter Gep\u00e4ck.

Auff\u00e4llig am neuen Topmodell ist die Zweifarblackierung, die sich laut BMW aus rund 100 Individual-Farbt\u00f6nen zusammenstellen l\u00e4sst. Der hier gezeigte BMW i7 M70 X-Drive tr\u00e4gt die Two-Tone-Lackierung "Liquid Copper metallic" und "Saphirschwarz metallic". Eine filigran lackierte Linie (Coach Line) setzt dabei beide Farbt\u00f6ne voneinander ab.

Die Mattlacke, die BMW als Frozen-Lackierungen bezeichnet, werden f\u00fcr den i7 aus Biomasse anstelle von Erd\u00f6l hergestellt. Als Grundstoff setzt BMW tats\u00e4chlich nachwachsende Rohstoffe wie Abf\u00e4lle aus Kl\u00e4ranlagen oder organische Abf\u00e4lle ein. Technisch gesehen ersetzen die Bayern damit fossile Rohstoffe im Lack, bei identisch hohen Qualit\u00e4tsanforderungen.

Angesichts der riesigen Au\u00dfenabmessungen entt\u00e4uscht das Platzangebot im Innenraum keinesfalls. W\u00e4hrend es vorn wie von vorherigen Siebener-Generationen gewohnt luftig zugeht, genie\u00dfen die Passagiere der zweiten Reihe das Raumangebot einer First-Class-Lounge. Komfortable Sessel mit Liegesitz-Funktionen lassen sich ebenso ordern wie ein fast 80 Zentimeter gro\u00dfer 8k-Bildschirm, der als Kinoleinwand aus dem Dach f\u00e4hrt.

Den passenden Sound liefert auf Wunsch ein imposantes Bowers-&-Wilkins-Surroundsystem mit 32 Lautsprechern. Doch nicht nur die Technik schindet m\u00e4chtig Eindruck. Auch die Sitzbez\u00fcge scheinen aus einer neuen Zeit zu stammen. Zwar steht auch klassisches Leder in der Ausstattungsliste. Doch es gibt auch eine edle Kombination aus Merino- und Kaschmirwolle, um die sich die Individualabteilung von BMW k\u00fcmmert.

Insgesamt ist der Innenraum in neun verschiedenen Farbvarianten erh\u00e4ltlich. Optional sind sogar Pianolacke oder Karbonfasern mit Silberf\u00e4den in der Ausstattungsliste zu finden. Allen gemein ist die eher sportliche Ausrichtung des Innenraums mit vielen M-Symbolen und dem dynamisch geformten Lenkrad. Doch insgesamt bestimmen feine Materialien, kristalline Deko-Elemente und eine Gediegenheit, die dem potentiellen K\u00e4ufer eine gesunde Prosperit\u00e4t unterstellen, das Bild.

Der BMW i7 M70 X-Drive geh\u00f6rt zu den ersten Modellen der Marke, in denen das weiterentwickelte Bediensystem "Quick Select" samt Operating System 8.5 zum Einsatz kommt. Dabei bleiben der bekannte iDrive-Controller und das imposante Curved-Display als zentrale Bedieneinheiten erhalten. Die Men\u00fcstruktur ist allerdings noch weiter der von Consumer-Ger\u00e4ten angepasst. F\u00fcr den Schnellzugriff k\u00f6nnen bestimmte Funktionen direkt angew\u00e4hlt werden.

Nat\u00fcrlich tr\u00e4gt auch das neue Topmodell die sogenannte Interaction Bar \u2013 also die Bedienleiste auf H\u00f6he der Lenks\u00e4ule, die sich \u00fcber die komplette Cockpit-Breite erstreckt und sogar bis in die T\u00fcrverkleidung reicht. \u00dcber die nahtlos integrierten Touchoberfl\u00e4chen k\u00f6nnen zum Beispiel Klimafunktionen eingestellt oder das Handschuhfach ge\u00f6ffnet werden. Die Interaction Bar ist auch Teil des Ambiente-Lichts, l\u00e4sst sich also in Farbe und Lichtstimmung einstellen.

Eigentlich k\u00f6nnte

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