Coronavirus und die Auswirkungen auf NO2-Emissionen in Italien

24 Sek. 30.03.2020

Coronavirus_ nitrogen dioxide emissions drop over Italy

Die drastischen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Italien haben neben der Reduzierung personenbezogener Kontakte eine unerwartete Nebenwirkung gezeigt: einen signifikanten Rückgang der Stickoxid-Emissionen. Vor allem in Ballungszentren und Industriegebieten, wo der Verkehr durch Lockdowns stark reduziert wurde, ist dies ein deutliches Phänomen. Stickoxide (NOx), die hauptsächlich durch Verbrennungsprozesse in Kraftfahrzeugen und Industrieanlagen freigesetzt werden, gelten als schädlich für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Sie tragen unter anderem zur Bildung von Feinstaub und bodennahem Ozon bei.

Analysen von Satellitenbildern vor und nach dem Ausbruch und den anschließenden Sperrmaßnahmen zeigen eine deutliche Abnahme der Stickoxidkonzentrationen über ganz Italien. Diese Entwicklung gibt Hoffnung auf positive Umwelteffekte durch reduzierten menschlichen Einfluss und unterstreicht die Bedeutung emissionsreduzierender Maßnahmen für eine nachhaltigere Zukunft. Während die Krise unbestreitbar schwere Folgen für die Gesellschaft und die Wirtschaft mit sich bringt, bietet sie gleichzeitig die Gelegenheit, über den positiven Einfluss nachhaltigerer Lebensweisen nachzudenken und diese Erkenntnisse für die Zukunft zu nutzen.

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