Fahrbericht VW Grand California 600: Guter Start mit 177 PS

2:07 Min. 16.05.2019

AMS VW Grand California Openerfilm

Auf dem Caravan Salon 2018 war es soweit. Volkswagen rollte den seriennahen Prototypen ins Rampenlicht. Die kommunizierten 54.990 Euro für den damals als California XXL bekannten Campingbus mit Nasszelle setzten ein starkes Signal. Doch wie schlägt sich der Vorstart in der Realität?

In der Basisvariante kommt der VW Grand California 600 mit einem 2,0-Liter-Turbodiesel und 177 PS daher, gekoppelt an eine serienmäßige Achtgang-Wandlerautomatik. Die ersten Fahrerfahrungen auf Landstraßen und Autobahnen zeigen: Der 3,2 Tonnen schwere Koloss bewegt sich überraschend anmutig. Das griffige Lederlenkrad und intuitive Assistenten, wie der Abstandsregeltempomat, runden das Fahrerlebnis ab.

Wenig Geräusche und ein komfortables Fahrwerk zeichnen den Grand California 600 aus. Weniger überzeugend ist die Drehbarkeit der Fahrerhaussitze, was den Gesamteindruck leicht trübt. Die Einrichtung auf den 600 cm Länge des Campingbusses überzeugt hingegen: Ein Querbett im Heck, ein kleines Bad, eine Küche und eine Sitzgruppe bieten alles Nötige für den Campingtrip.

Das Dachbett unter dem charakteristischen GfK-Dach verlangt einen Aufpreis von 2.800 Euro, begeistert jedoch mit seiner Leichtgängigkeit und dem Liegekomfort. Allerdings ist es mit 1,93 m Länge und eingeschränkter Kopffreiheit eher für Kinder ausgelegt.

Das Fazit ist positiv: Der Grand California 600 markiert einen gelungenen Einstieg von VW in das Segment der Campingbusse. Für jene, die mehr Platz suchen, stellt der 680er eine längere und stauraumreichere Alternative dar.

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