Wie aus niederländischen und amerikanischen Alfa Romeo-Quellen durchgesickert ist, hat Alfa Romeo für die Giulia einen weiteren potenten Motor in Planung. Dabei soll es sich um eine weitere Leistungsvariante des Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziners handeln, der aktuell mit 280 PS und 400 Nm im Portfolio zu finden ist. Dessen Leistung steigt auf stattliche 350 PS, zum Drehmoment gibt es keine Angaben. Kombiniert werden soll der Powermotor mit einer Achtgang-Automatik und Allradantrieb in der Veloce-Ausstattung. Wann der neue Motor kommt ist nicht bekannt.
Zuletzt hatte Alfa Romeo für den des 2,2-Liter-Turbodiesel mit 180 PS ein neues Advanced Efficiency-Paket geschnürt, das den Selbstzünder noch sparsamer machen soll.
Das Maßnahmenpaket umfasst unter anderem einen eigenen Wasserkreislauf für den Ladeluftkühler, einen Turbolader mit variabler Turbinengeometrie, eine optimierte Abgasrückführung, aerodynamisch optimierte Leichtmetallräder, rollwiderstandsreduzierte Reifen im Format 205/60 R16, eine 5-mm-Tieferlegung, eine andere Abstufung der Gänge sowie eine längere Endübersetzung des Achtstufen-Automatikgetriebes. Zu haben ist das Advanced Efficiency-Paket in den Versionen 2.2 Diesel 16V ab 38.850 Euro und als 2.2 Diesel 16V Super ab 40.650 Euro.
Die neue Alfa Romeo Giulia Veloce hat einen 2,2-Liter-Turbodieselmotor, der 210 PS leistet. Das Drehmoment gipfelt bei 470 Newtonmetern, die bei 1.250/min versammelt sind. Übertragen wird die Kraft über eine Achtstufen-Automatik auf alle vier Räder. Der Allradantrieb kann bei auftretendem Schlupf bis zu 60 Prozent der Kraft an die Vorderräder schicken. Die Kardanwelle besteht aus Kohlefaser.
Die Giulia Veloce erkennt der Alfisti an größeren Lufteinlässen im vorderen Stoßfänger, 18-Zoll-Leichtmetallrädern und einer Diffusorblende in der Heckschürze mit flankierenden Endrohren. Ledersitze sind ebenso serienmäßig wie ein Sportlenkrad mit Motor-Startknopf und eine Klimaautomatik. Der Preis für den Veloce-Diesel: 46.800 Euro.
Exakt 1.000 Euro mehr kostet die Giulia Veloce mit Benzinmotor: Wie beim Diesel handelt es sich auch hier um einen Turbo-Vierzylinder. Der holt allerdings 280 PS aus zwei Litern Hubraum. Unterschiede gibt es auch im Verbrauch, den Alfa nach NEFZ-Norm mit 4,7 Litern (Diesel) und 6,4 Litern für den Benziner angibt. Beide Varianten haben serienmäßig Allradantrieb und eine Achtstufen-Automatik, die auch über Aluminium-Schaltpaddels am Lenkrad geschaltet werden kann.
Der Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner in der neuen Alfa Romeo Giulia leistet 200 PS und 330 Nm Drehmoment. Auch hier ist eine Achtgangautomatik serienmäßig – aber kein Allradantrieb.
Der Alumotor bietet eine Spurtzeit von 6,6 Sekunden, eine Vmax von 230 km/h und einen Normverbrauch von 5,9 Liter. Das weitere Motorenangebot für den neuen Hoffnungsträger besteht aus einem neu entwickelten 2,2-Liter-Turbodiesel mit wahlweise 136, 150 oder 180 PS sowie einem V6-Benziner mit Bi-Turbo-Aufladung, der aus 2,9 Liter Hubraum 510 PS holt.
Die Turbodiesel sind mit Sechsgang-Handschaltgetriebe oder Achtgang-Automatikgetriebe kombinierbar, der Benziner ist mit manuellem Sechsganggetriebe ausgerüstet. Kann aber ab sofort auch mit einer Automatik kombiniert werden. Für den US-Markt hat Alfa zudem noch einen Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner angekündigt, der es auf 280 PS und 400 Nm bringt. Der soll in Kombination mit einer Achtgangautomatik die Giulia auf 240 km/h treiben können.
Der Grundpreis von 33.100 Euro bezieht sich auf den 136-PS-Diesel, die 140-PS-Version kostet ab 34.100 Euro. Der 180 PS starke Selbstzünder kostet wenigstens 37.400 Euro. Der Aufpreis für die Achtgang-Automatik beträgt 2.250 Euro. Der neue Turbobenziner ist mit 38.150 Euro eingepreist. Der 510 PS starke Top-Benziner steht erst ab einer Investition von 71.800 Euro in der eigenen Garage.
Bereits in der Basisversion fährt der Alfa Romeo Giulia mit einem Kollisionswarnsystem mit autonomer Notbremsfunktion, Spurhalteassistent, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzung, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Zweizonen-Klimaautomatik, Fahrdynamikregelung und einem Touchscreen-Infotainmentsystem mit 6,5 Zoll großem Bildschirm vor.
In der Ausstattung Super kommen unter anderem mit einer Leder/Stoff-Kombination bezogene Sitze, Fensterrahmen mit Zierleiste in Chrom-Optik, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie das Fahrzeuginformations-Center mit 7-Zoll-Bildschirm und Parksensoren hinten dazu.
Das Topmodell Quadrifoglio bringt Sportsitze mit Bezügen aus Leder/Alcantara-Mix, ein Sportlenkrad, Motorhaube und Dach aus Kohlefaserlaminat, Carbonapplikationen, Totwinkel-Assistent, Rückfahrkamera, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht und LED-Tagfahrlicht mit. Zur weiteren Aufrüstung stehen zudem ein Sport-, ein Assistenz- sowie ein Business-Paket zur Wahl.