MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"4073422","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"4073422","configName":"ads.vgWort"}

Rabattaktionen für alte Diesel
Nur wenige Kunden nutzen Umtauschprämien

Prämien und Rabatte seitens der Hersteller sollen Anreize schaffen, alte Diesel gegen neue, saubere Euro-6-Autos einzutauschen. Dadurch sollen Fahrverbote verhindert werden. Zahlen des Bundesverkehrsministeriums zeigen, wie gut das klappt.

Geld
Foto: Fotolia

„Wir wollen Fahrverbote verhindern und dort, wo sie unumgänglich sind, Nachteile für Bürgerinnen und Bürger, die auf individuelle Mobilität angewiesen sind, vermeiden.“ Dies ließen die Bundesminister für Umwelt und Verkehr, Svenja Schulze (SPD) und Andreas Scheuer, CSU, im Herbst letzten Jahres nach dem letzten Diesel-Gipfel verlauten. Eine der Hauptsäulen, auf dem dieses Vorhaben fußt, sind Umtausch- und Rabattaktionen der Autohersteller.

Unsere Highlights

Kunden reagieren zögerlich auf Umtauschprämien

Obwohl sich die meisten großen Autohersteller aus dem In- und Ausland daran beteiligen, wurden die Angebote von den Kunden bisher kaum in Anspruch genommen. Wie der „Spiegel“ berichtet, haben seit Herbst 2018 lediglich 27.000 Kunden ihren alten Diesel abgegeben, sich dafür einen Neuwagen oder jungen Gebrauchten mit Euro-6-Einstufung gekauft und dabei von den Umtausch- oder Abwrackprämien profitiert. Zum Vergleich: Insgesamt wurden im letzten Quartal 2018 mehr als 762.360 Pkw verkauft. Gemessen am Gesamtmarkt sind also nur gut drei Prozent aller Autos über die Umtauschprämie neu auf die Straßen gekommen.

Das Nachrichtenmagazin bezieht sich in seinem Bericht auf Zahlen des Bundesverkehrsministeriums (BMVI). Scheuers Ressort zufolge müssten deutlich mehr alte Dieselautos umgetauscht werden, damit die Luft in Städten besser wird und Fahrverbote verhindert werden können. Das BMVI selbst nennt 1,5 Millionen Fahrzeuge bis Sommer 2020 als Ziel.

Volkswagen weitet sein Umtauschprogramm aus

Auch wegen dieser Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit führten Scheuer und VW-Chef Herbert Diess in den letzten Wochen intensive Gespräche. Mit dem Ergebnis, dass Volkswagen und seine Tochtermarken ihre Wechselprämien, die bisher nur für die Einwohner der 14 besonders belasteten Städte und Umgebung galten, auf ganz Deutschland ausweiten. Einige andere Hersteller haben ihre Rabattaktionen, die nur bis zum Jahresende liefen, bis zum Frühjahr verlängert. Die Maßnahmen anderer Marken, darunter Mercedes und BMW, sind seit Herbst 2018 unverändert gültig. Wie hoch die Rabatte einzelner Hersteller sind, können Sie in dieser Übersicht nachlesen:

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten