US-Prüfer findet keine weiteren Verstöße bei VW (2019)

US-Prüfer findet keine weiteren Verstöße bei VW
Jurist sieht aber noch Verbesserungs-Potential

Veröffentlicht am 05.09.2019
VW-Werk Wolfsburg
Foto: Gregor Hebermehl

Im Zuge des VW-Abgasskandals hat die US-Regierung den Juristen Larry Thompson eingesetzt, um beim deutschen Autobauer nach weiteren Regelverstößen zu suchen. Im zweiten Jahr dieser Untersuchungen hat Thompson keine weiteren Verstöße festgestellt.

In seinem vorläufigen Zwischenbericht bemängelt der Prüfer aber noch einige Defizite, etwa im Hinblick auf die Weitergabe von internen Informationen und die Transparenz. Thompson betont auch, dass die Untersuchung noch nicht abgeschlossen sei.

Prüfer noch ein drittes Jahr im Amt

Larry Thompson schaut VW auch noch ein drittes Jahr auf die Finger. Er kündigte an, gegen Ende seines Mandats schlussendliche Empfehlungen dahingehend zu geben, wo VW die Einhaltung von Regeln noch besser befolgen kann. Auch der jetzige Bericht enthält bereits Vorschläge zur Verbesserung des internen Berichtwesens und zur Etablierung eines sogenannten Whistleblower-Systems. Damit ist ein unternehmensinternes Hinweisgeber-System gemeint, um eventuelle Missstände möglichst früh aufzudecken.