Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat einen Rückruf für den VW ID.4 gestartet. Ein möglicherweise fehlerhaft verbaute Dichtung zwischen Kühlsystem und Elektromotor kann Kühlmittel in das Hochvolt-System und den CAN-Bus eindringen lassen. In Folge kann der Antrieb ausfallen und Airbags können unvermittelt ausgelöst werden. Hinweise auf den möglichen Defekt werden durch verschiedene Warnleuchten angezeigt.
Nur US-Rückruf
In den USA sind von diesem Rückruf 392 Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum September bis Oktober 2022 betroffen. Der VW ID.4 für den US-Markt wird bereits seit Sommer 2022 im VW-US-Werk in Chattanooga produziert. Dort kam es auch zur möglicherweise fehlerhaften Montage des Dichtrings. Die Fertigung wurde mittlerweile angepasst.
Wie VW in Wolfsburg auf Anfrage von auto-motor-und-sport.de bestätigt, sind von diesem Rückruf keine Fahrzeuge in Deutschland oder Europa betroffen.
In den USA wird Volkswagen alle vom Rückruf erfassten Fahrzeuge überprüfen und gegebenenfalls den Elektromotor austauschen. In den USA soll der Rückruf ab dem 6. Januar 2023 anlaufen.
Fazit
VW muss in den USA an 392 Modellen des ID.4 das Kühlsystem überprüfen. Eine möglicherweise fehlerhaft montierte Dichtung kann zum Ausfall des Antriebs und zu einer unvermittelten Airbagauslösung führen. Fahrzeuge in Deutschland oder Europa sind von diesem Rückruf nicht betroffen.
