In den Jahren 2012 und 2013 betrug der Rückgang noch jeweils 8 %. Zwar reduzierte sich die Zahl der Verkehrstoten seit 2010 damit um 5.700 (18,2 %), die EU-Kommission zeigt sich dennoch enttäuscht, dass die angestrebten Ziele hier nicht erreicht werden konnten.
EU-weit zeigen sich nach Auswertung der aktuellen Zahlen immer noch große Unterschiede bei der Zahl tödlicher Unfälle. Die durchschnittliche Zahl der Straßenverkehrstoten in der EU für 2014 wird voraussichtlich 51 auf eine Million Einwohner betragen. Die wenigsten Todesopfer im Straßenverkehr weisen mit ca. 30 Verkehrstoten auf eine Million Einwohner nach wie vor Malta, die Niederlande, Schweden und Großbritannien auf. In Bulgarien, Lettland, Litauen und Rumänien sterben im Straßenverkehr nach wie vor mehr als 90 Menschen auf eine Million Einwohner.
In einigen europäischen Staaten hat sich zwischen 2010 und 2014 die Straßenverkehrssicherheit überdurchschnittlich verbessert, insbesondere in Griechenland, Portugal und Spanien. Auch Dänemark, Kroatien, Malta, Zypern, Rumänien, Italien, Slowenien und die Tschechische Republik konnten in diesem Zeitraum einen über dem EU-Durchschnitt liegenden Rückgang der Straßenverkehrstoten verzeichnen.