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Unfallstatistik 2018
Zahl der Verkehrstoten ist gestiegen

Nachdem 2017 einen historischen Tiefstand bei den Verkehrstoten auf deutschen Straßen gebracht hatte, stieg deren Zahl 2018 wieder leicht an. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (Destatis) hat am 9.7.2019 seine Statistik für das vergangene Jahr konkretisiert.

Unfall
Foto: ADAC

Im Jahr 2018 starben in Deutschland 3.275 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. Das waren 95 Todesopfer oder 3,0 Prozent mehr als im Jahr 2017 (3.180 Todesopfer). Damit stieg die Zahl der Verkehrstoten nach zwei Jahren Rückgang wieder an. Dennoch war dies der drittniedrigste Stand seit 1950. Die Zahl der Verletzten nahm 2018 gegenüber dem Vorjahr ebenfalls zu, und zwar um 1,5 Prozent auf rund 396.000 Personen. Das waren 5.706 Verletzte mehr als 2017.

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Neun Bundesländer mit mehr Toten

Die Polizei nahm im gesamten Jahr 2018 rund 2,6 Millionen Unfälle auf, 0,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bei 2,3 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (-0,7 %).

In neun Bundesländern gab es im Jahr 2018 mehr Verkehrstote als im Vorjahr. In absoluten Zahlen betrachtet gab es die größten Zunahmen in Sachsen (+50 Getötete oder +34,0 %) und in Hessen (+26 Getötete oder +12,2 %). Den stärksten Rückgang bei der Zahl der Getöteten gab es in Baden-Württemberg mit -18 Personen (-3,9 %), gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit -16 Personen (-3,3 %).

Unfallstatistik 2018
destatis

Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko, im Straßenverkehr zu sterben, in Sachsen-Anhalt mit 63 Todesopfern sowie in Brandenburg mit 57 Todesopfern je eine Million Einwohner am höchsten. Weit unter dem Bundesdurchschnitt von 39 Getöteten je eine Million Einwohner liegen aufgrund ihrer Siedlungsstruktur die Stadtstaaten, aber auch Nordrhein-Westfalen, wo auf eine Million Einwohner 26 Getötete kamen.

Zweiradunfälle nehmen zu

Wie schon in den Jahren zuvor passierten die meisten Unfälle mit Personenschaden innerhalb geschlossener Ortschaften (69,0 Prozent). Hier lag die Anzahl der Getöteten jedoch nur bei 30 Prozent. Auf Landstraßen fanden 24,3 Prozent der Unfälle mit Personenschaden statt, allerdings starben 57,0 Prozent der Unfallopfer. Auf Autobahnen ereigneten sich 2018 nur 6,7 Prozent aller Unfälle, bei denen Personen Opfer wurden. 12,9 Prozent aller Getöteten auf deutschen Straßen ließen dort ihr Leben.

Das Destatis zieht in seiner Meldung auch Vergleiche zum Jahr 2010. Entsprechend ist die Anzahl der Verkehrstoten über diesen Zeitraum um 10,2 Prozent gesunken. Die getöteten Pkw-Insassen gingen sogar um 22,6 Prozent zurück. Im Gegensatz dazu gibt es mit 3,8 Prozent nur einen geringen Rückgang der Todesopfer bei den Fußgängern. Bei den Verkehrsteilnehmern, die mit einem Mofa oder einem Motorrad 2018 tödlich verunfallten, lag der Rückgang nur bei 1,7 Prozent. In der Langzeitbetrachtung stellen die Statistiker zudem fest, dass im Vergleich zu 2010 die Todesfälle unter den Fahrradfahren um 16,8 Prozent gestiegen sind.

Dennoch sind die meisten Verkehrstoten 2018 Pkw-Insassen: 1.424 Menschen starben in einem Pkw, 697 auf einem Kraftrad. 458 der Verkehrstoten waren Fußgänger, 445 Fahrradfahrer und 174 waren Insassen von Güterkraftfahrzeugen. Weitere 77 Menschen kamen „anderweitig ums Leben“, so das Bundesamt. Sie verunglückten mit landwirtschaftlichen Zugmaschinen (20 Todesopfer) oder als Businsasse (9 Getötete).

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