Der Fahrdienstvermittler Uber muss wegen der während der Corona-Krise massiv gesunkenen Mobilität hohe Verluste wegstecken. Das Unternehmen aus San Francisco rechnet für das erste Quartal 2020 mit einem Jahresverlust in Höhe von 1,9 bis 2,2 Milliarden Dollar (aktuell umgerechnet zirka 1,76 bis 2,03 Milliarden Euro).
Prognose aktuell nicht möglich
Uber hatte auch ohne die Corona-Pandemie noch nicht die Gewinnzone erreicht: Im vierten Quartal 2019 verbuchte der Fahrdienstvermittler 1,1 Milliarden Dollar (1,02 Milliarden Euro) Verlust.
Seine am 6. Februar 2020 verkündeten Geschäftsprognosen kassierte Uber inzwischen mit der Begründung, dass es aktuell nicht möglich sei, die geschäftliche Entwicklung für dieses Jahr abzuschätzen. Uber hat für unter der Krise leidende Fahrer und Lieferanten ein Hilfsprogramm aufgelegt. Unter anderem dieses Programm belastet nach Unternehmensangaben die Bilanz. Ein ausführlicher Quartalsbericht ist für den 7. Mai angekündigt.
Fazit
Bei Uber kommt alles zusammen: Ein Startup in der Hochlaufphase, Befürchtungen vor Corona-Infektionen in Fahrzeugen, die auch andere Menschen nutzen und eine wegen der Corona-Krise heftig geschrumpfte Mobilität. Deshalb ist der hohe Quartalsverlust keine Überraschung. Um dem Fahrdienstvermittler einen dauerhaften Betrieb zu sichern, brauchen seine Investoren jetzt einen langen Atem.