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Tesla-Produktion in Kalifornien
Polizei kontrolliert Corona-Regeln

Das Tesla-Werk in Fremont bekam Besuch von den Cops. Und die waren mit Blick auf die Corona-Regeln streng. Was Tesla am Stammsitz darf und was nicht. Elon Musk wird's nicht gefallen.

Tesla Model Y
Foto: Tesla

Tesla-Chef Elon Musk wirkte in letzter Zeit ein bisschen selbstzerstörerisch: Per Twitter vermeldete er, dass sein Unternehmen an der Börse zu hoch bewertet sei und er deshalb alle seine Häuser verkaufen und sich auch sonst von weiterem Besitz trennen wolle. Außerdem seien die auch in Kalifornien geltenden Corona-Ausgangsbeschränkungen faschistisch und deshalb werde er das Tesla-Werk im kalifornischen Fremont trotz Verbot wieder hochlaufen lassen. Die Produktion hatte der örtliche Sheriff zu Beginn der Corona-Pandemie stillgelegt – gegen den ausdrücklichen Willen des bis heute die Pandemie nicht allzu ernst nehmenden Musk. In wilder Verzweiflung kündigte Musk an, das Werk auf jeden Fall zu öffnen, auch wenn er dafür ins Gefängnis gehen müsse. Außerdem stellte er die Verlegung des Tesla-Firmensitzes in einen anderen Bundesstaat in Aussicht. Jetzt hat sich die örtliche Polizei die Sache genauer angesehen.

Unsere Highlights
Tesla Model X Elon Musk
Mit einem Bein im Knast? Tesla-Chef Elon Musk macht gerade mit selbstzerstörerisch wirkendem Rumgetwitter auf sich aufmerksam.

Produktion nach wie vor verboten

Ein Beamter hat Teslas Stammsitz besucht und sich ein Bild von der Einhaltung der Sicherheits-Vorschriften gemacht – unter anderem hat er die vorgeschriebene Verwendung von Gesichts-Masken überprüft. Seine Erkenntnisse legt der Beamte dem zuständigen Gesundheitsamt des Bezirks Alameda County vor. Bisher haben die Behörden nur Produktions-Vorbereitungen erlaubt, ein Neustart der Fertigung ist frühestens für nächste Woche vorgesehen. Die Polizei weist darauf hin, dass man das Tesla-Werk sehr gut kenne und deshalb einschätzen könne, ob die dortigen Aktivitäten eine Produktions-Vorbereitung oder schon eine Produktion seien. Aussagen, die ganz sicher nicht dazu beitragen, die Laune von Elon Musk zu verbessern.

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Seine Tweets kosteten das Unternehmen bereits Milliarden

Dass er mit emotionalen Tweets nicht nur sich, sondern auch Tesla schadet, weiß er eigentlich seit spätestens 2018, als ihm die amerikanische Börsenaufsicht SEC drohte und eine Vereinbarung mit ihm einging, in der es heißt, dass er relevante Tweets vorab vom Unternehmen freigeben lassen muss. Diese Vereinbarung hat er in den vergangenen Tagen offensichtlich nicht allzu ernst genommen. Damit sorgte er für einen erneuten Rückgang des Börsenwerts von Tesla um mehr als eine Milliarde US-Dollar.

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Fazit

Elon Musk brüllt sich mal wieder per Twitter die Seele aus dem Leib – ohne Rücksicht auf Verluste. Dabei offenbart er beim Vergleich der Ausgangsbeschränkungen mit dem Faschismus peinlichste Lücken im Geschichtswissen.

An behördlichen Entscheidungen ändert dies natürlich nichts: Der Bundesstaat Kalifornien dürfte sich nicht von dem ungestümen Unternehmer an der Nase herumführen lassen. Auch eine Verlegung des größten Tesla-Werks in einen anderen Bundesstaat könnte das wirtschaftlich extrem starke Kalifornien verkraften.

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