Die IAA Anfang September in München muss auf eine Teilnahme des US-Elektroautobauers Tesla verzichten. Warum die Amerikaner nicht in München ausstellen wollen, bleibt in der Mitteilung des VDA offen.
Bei der IAA vor zwei Jahren war Tesla auf der Messe vertreten und hatte dort unter anderem die Deutschlandpremiere seines überarbeiteten Model 3 gefeiert. Verglichen mit anderen Herstellern war der Auftritt damals aber eher klein.
Stark sinkender Absatz
Aktuell hat es Tesla schwer in Europa. Nach Angaben des europäischen Automobilherstellerverbands ACE konnten die Amerikaner im ersten Halbjahr 2025 in der EU nur 70.655 Autos absetzen. Im Vorjahr kam die Marke noch auf 125.606 Fahrzeuge. Der Absatz brach damit um 43,7 Prozent ein. Der Marktanteil sank von 2,2 auf 1,3 Prozent. In Deutschland lagen die Tesla-Neuzulassungen im ersten Halbjahr bei insgesamt 10.000 Fahrzeugen, wobei das Gros auf die Baureihen Model 3 (rund 3.000) und Model Y (rund 7.000) entfiel. Model S und Model X fanden kaum noch Käufer. Entsprechend sind beide Modelle auch mittlerweile aus dem Konfigurator auf der deutschen Tesla-Website verschwunden. Beide gibt es nur noch als Bestandsfahrzeuge. Ob sie als Bestell-Varianten wieder zurückkommen oder komplett auslaufen, ist nicht bekannt.
Wirklich Neues hätte Tesla sowieso nicht auf der IAA zu präsentieren. Das Facelift des Modell Y wurde bereits im März in den Markt eingeführt, andere Modellneuheiten sind aktuell für Europa nicht in Sicht. Zudem gab es zuletzt immer wieder Proteste gegen Tesla, wobei die politischen Aktivitäten von Chef Elon Musk eine zentrale Rolle spielten.