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Studie zur Käuferwanderung von PHEV
Wohin flüchten die Plug-in-Hybrid-Käufer?

Nach dem Ende der staatlichen Förderung gehen die PHEV-Verkäufe in den Keller. Das Marktforschungsunternehmen Dataforce hat untersucht, was bisherige Plug-in-Hybrid-Kunden jetzt kaufen.

Cupra Formentor VZ 1.4 e-Hybrid, Hyundai Tucson 1.6 T-GDI Plug-in-Hybrid
Foto: Achim Hartmann

Wie erwartet sind die Zulassungszahlen von Plug-in-Hybrid-Modellen seit Jahresbeginn 2023 im Sinkflug. Wurden in den ersten drei Quartalen 2022 noch 215.647 PHEV-Modelle in Deutschland abgesetzt, waren es von Januar bis September 2023 lediglich noch 123.354 Plug-in-Hybrid-Neuzulassungen – ein Rückgang um 43 Prozent.

Das Marktforschungsunternehmen Dataforce ist in einer aktuellen Untersuchung der Frage nachgegangen, welche Antriebsart ehemalige PHEV-Käufer jetzt priorisieren und kam dabei auf interessante Ergebnisse. In der "Private Loyalty Analyse" fand das Unternehmen heraus, dass aktuell nur noch 15 Prozent der Käufer eines Plug-in-Hybrid-Modells dieser Antriebsart treu bleiben wollen.

Unsere Highlights
Dataforce Studie Plug-in-Hybrid Treue
Dataforce

Veränderung der Loyalität von PHEV-Käufern

Bemerkenswert ist das vor allem im Vergleich mit rein elektrisch angetriebenen Autos, den BEV. Hier liegt die "Treue-Quote" laut Dataforce bei beachtlichen 77 Prozent. Bedeutet: Fast acht von zehn E-Auto-Käufern werden sich als Nächstes wieder ein BEV kaufen.

Die meisten wechseln zurück zum Verbrenner

Wer nun vermutet, dass die PHEV-Kundschaft künftig gleich auf ein "richtiges" Elektroauto umsattelt, liegt jedoch falsch: Das ist nur bei 44 Prozent der Käufer der Fall. 54 Prozent hingegen wechseln auf einen Verbrenner, dabei werden Benzinmotoren bevorzugt. Die restlichen zwei Prozent Umsteiger entscheiden sich für ein Hybrid-Modell ohne externe Lademöglichkeit.

Dataforce Studie Plug-in-Hybrid Treue
Dataforce

PHEV Abwanderung nach Kraftstoffart

"Die meisten ehemaligen Plug-in-Kundinnen und -Kunden entscheiden sich bei ihrem Neuwagen für ein Tesla Model Y, gefolgt von einem Cupra Formentor Benziner und einem Mercedes EQA. Auch ein VW Golf T-Roc und ein Mini stehen auf der Einkaufsliste weit oben", schreibt Dataforce in der Auswertung der Erhebung.

Hersteller bringen weitere PHEV

Die Autohersteller verfolgen das Thema PHEV jedoch durchaus weiter; gerade erst hat Mercedes eine neue Plug-in-Version des AMG GLE präsentiert. Vor allem die Premium-Hersteller setzen weiterhin auf die Elektro-Unterstützung. Sie bieten außerdem mit großen Traktionsbatterien eine hohe Alltagstauglichkeit für den reinen E-Betrieb – wenn sich die Benutzer auf diese Thematik einlassen und fleißig laden.

Die zehn meistverkauften Plug-in-Hybrid-Modelle in Deutschland für die ersten drei Quartale 2023 zeigen wir Ihnen in der Bildergalerie.

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PHEV, auch mal länger rein elektrisch fahrenHybrid, sparsam genug und günstiger beim Kauf

Fazit

Nachdem Plug-in-Hybrid-Pkw wegen der eingestellten staatlichen Förderung höhere Investitionen erfordern, entscheiden sich viele ehemalige PHEV-Käufer bei ihrem nächsten Fahrzeug für ein anderes Antriebssystem. Das Marktforschungsunternehmen Dataforce hat ermittelt, was stattdessen auf dem Einkaufszettel früherer Plug-in-Kunden steht. Trotz der entfallenen Förderung wählen jedoch weiterhin viele Kunden einen PHEV; über 120.000 bislang in den ersten drei Quartalen dieses Jahres.

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