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Spritpreis-Statistik vom Kartellamt
Zu diesen Uhrzeiten sollten Sie NICHT tanken

Seit Ende 2020 / Anfang 2021 sind die Preise für Benzin und Diesel auch dank der höheren CO2-Bepreisung massiv angestiegen. Jetzt zeigt der aktuelle Jahresbericht für 2020 des Bundeskartellamtes in Bonn wie sich die Spritpreise pro Tag entwickeln.

Zapfsäulen Diesel Tanken Tankstelle
Foto: Aral

Aufgrund der Pandemie und der geringeren Mobilität war 2020 ein Ausnahme-Jahr, allerdings decken sich die Beobachtungen in Sachen Kraftstoffpreise an den Tankstellen mit den vergangenen Jahren.

Und das müssen sie jetzt zur Spritpreis-Entwicklung wissen:

Die Preise an den Tankstellen schwanken im Laufe des Tages im Durchschnitt zwischen 10 und 12 Cent. Wer einen 60 Liter großen Tank füllt, kann also bis zu 7,20 Euro sparen.

Spritpreise Studie 2020
Bundeskartellamt
Unsere Highlights

Zwischen 5 und 8 Uhr liegen die Preise an den Tankstellen auf dem höchsten Niveau. Im Laufe des Tages kommt es zu kleineren Preis-Erhöhungen gegen 11, 14 und 17 Uhr, grundsätzlich sinken aber die Preise im Tagesverlauf zum Abend hin. Das niedrigste Niveau ist zwischen 18 und 22 Uhr erreicht. Danach geht es wieder nach oben – ein neuer Trend, der bisher noch nicht so ausgeprägt war.

Die Mineralölkonzerne reagieren mittlerweile sehr präzise auf Nachfrageschwankungen und passen die Preise entsprechend an, eine geregelte Anzahl für Preisanpassungen wie in Österreich gibt es in Deutschland nicht.

Kaum Preisunterschiede zwischen Stadt und Land

Auch innerhalb einer Stadt können Kunden kräftig sparen, die Unterschiede liegen nach der Auswertung des Bundeskartellamtes bei bis zu 22 Cent pro Tag. Hier liegt das Sparpotenzial bei einem 60 Liter Tank bei 13,20 Euro. Die Unterschiede zwischen Stadt und Land sind indes gering.

Und noch ein Fakt, den Autofahrer auf Reisen kennen: Der Sprit an den Autobahnen ist deutlich teurer – im Durchschnitt liegt er um 25 Cent höher als in der Stadt. Allerdings entfielen die Preiserhöhungen 2020 vor den Osterferien oder anderen Urlaubszeiten wegen der Corona-Einschränkungen.

Spritpreis-Entwicklung 2011 bis 2020
ADAC

In einem Beispiel zeigt das Kartellamt für diverse Strecken das Sparpotenzial: Für eine Reise (Details siehe Fotoshow) von Bonn nach Rügen betrugen die Preisunterschiede 40 Cent pro Liter. Für Pendlerstrecken in Bonn, Berlin und München (Details, siehe Fotoshow) lassen sich 12 Cent pro Liter sparen, wer eine vergleichbare Alternativ-Route wählt, kann bis zu 19 Cent sparen.

14.300 Tankstellen melden ihre Preise

Über die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K) erfahren Kunden die bundesweit erhobenen Spritpreise unter anderem über unsere App "Mehr tanken" (Goole-Play-Store und Apple App Store). Aktuell melden etwa 14.300 Tankstellen ihre Preise an die MTS-K.

Übrigens: Der Spritpreis setzt sich wie folgt zusammen. Bei einem Liter E10 Superbenzin zum Preis vom 1,479 Euro entfallen 65,4 Prozent auf Steuern und Abgaben (Energiesteuer, Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer). Das entspricht 95,3 Cent pro Liter Otto-Kraftstoff.

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Fazit

Trotz der Einschränkungen in der Mobilität im Corona-Jahr 2020 hat sich an der Entwicklung der Spritpreise im Tagesverlauf wenig getan. Zum Abend hin sinken die Preise merklich, auch wenn es am Tag bis zu fünf Preisanpassungen gibt. Neu ist, nach 22 Uhr steigt der Preis wieder merklich. Wer richtig sparen will, nutzt Spritpreis-Apps wie "Mehr tanken".

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