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Sportwagen-Neuzulassungen Oktober 2022
Durchstarten sieht anders aus

Die Sportwagen-Neuzulassungen konnten im Oktober zulegen – auf niedrigem Niveau. In der Jahresstatistik stehen sie mit 6,6 Prozent im Minus. Alle Details.

Sportwagen
Foto: Getty Images

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg verzeichnete im Oktober 2022 insgesamt 208.642 Pkw-Neuzulassungen. Damit liegt die Quote der Zulassungen im Berichtsmonat gegenüber dem Oktober 2021 mit 16,8 Prozent im Plus. Entgegengesetzt der vergangenen Monate schneidet das Sportwagen-Segment in diesem Monat besser als der Gesamtmarkt ab. Im Oktober wurden in Deutschland 2.142 Sportwagen erstmals zugelassen, ein Zuwachs von19,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Während der Gesamtmarkt in den ersten zehn Monaten des Jahres um 5,5 Prozent nachgab, so liegt die Zulassungsquote bei den sportlichen Autos bei minus 6,6 Prozent. Der Marktanteil liegt hier bei 1,0 im Oktober und bei 1,1 Prozent im Gesamtjahr – durchstarten sieht anders aus.

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Porsche 911 mit Minus an der Spitze

Längst zur Gewohnheit ist der Spitzenplatz des Porsche 911 geworden – 666-mal fanden neue Elfer einen Besitzer. Damit ist der Sportwagen aber noch weit von den einstigen vierstelligen Quoten entfernt. Der Marktanteil liegt bei niedrigen 31,1 Prozent, den Verlust zum Vorjahresmonat taxiert das KBA auf minus 3,5 Prozent. Und die Verfolger sind dem Sportwagen-Meister auf den Fersen – mit Abstand. So hält sich der Mercedes SL mit 399 Zulassungen auch im Oktober auf dem zweiten Platz. Sein Marktanteil liegt bei 18,6 Prozent, die hohe Anzahl der gewerblichen Zulassungen spricht für Händlerzulassungen. Den Bronze-Rang kann der BMW Z4 mit 189 Zulassungen erreichen, der Bayer muss indes einen Rückgang von 25,3 Prozent hinnehmen und kommt nur auf einen Marktanteil von 8,8 Prozent.

Mit Blick auf die Gewinne und Verluste zeigt sich klar, dass hier von den 23 gelisteten Sportwagen nur drei mit positiven Vorzeichen punkten können. Da ist der Ford Mustang, der um 6,3 Prozent im Oktober zulegte, der Mercedes-AMG GT mit plus 40,7 Prozent (und über 88 Prozent Gewerbe-Zulassungen) sowie der Porsche Cayman mit plus 15,6 Prozent. Zu den Verlierern zählen der Alpine A110 mit minus 60,0 Prozent, der Audi R8 nahm um 54,3 Prozent ab und die Zulassungen für den Ferrari F8 gingen um 46,9 Prozent zurück.

Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.

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Fazit

Sportwagen sind sicher Sehnsuchts-Fahrzeuge – und werden dies auch weiterhin bleiben. Aber es manifestiert sich immer mehr: Wer in Deutschland viel Geld für ein Auto ausgibt, stellt sich lieber einen dicken SUV als einen schnittigen Dynamiker in die Garage. Es deutet zudem wenig darauf hin, dass in Sachen Marktanteile ein nachhaltiger Umschwung erfolgt – dafür spielt der Gesamtmarkt derzeit zu sehr verrückt.

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