Sportwagen-Neuzulassungen November 2020: 911 macht alle platt

Sportwagen-Neuzulassungen November 2020
911 macht alle platt

Veröffentlicht am 11.12.2020

Insgesamt 2.451 Neuzulassungen im Segment der Sportwagen zeichnen für den Anstieg im Berichtsmonat verantwortlich – auch wenn der Marktanteil der sportlichen Fahrzeuge an den Gesamtzulassungen lediglich 0,8 Prozent beträgt. Blickt man auf die ersten elf Monate des von Corona gebeutelten Jahres, so liegt zwar der Marktanteil nach wie vor bei 1,2 Prozent. Das Minus zum Vorjahreszeitraum ist dennoch beträchtlich: 24,3 Prozent. Insgesamt wurden im Jahresverlauf 31.336 Sportwagen in Deutschland erstmals zugelassen.

Mustang legt deutlich zu

Auf dem obersten Treppchen in diesem Segment ist der Porsche 911 zementiert. Der Elfer kommt auf 576 Neuzulassungen (Oktober noch 792) und einen riesengroßen Vorsprung vor dem Mercedes E-Klasse Coupé. Dessen 384 Zulassungen reichen für Platz zwei; mit kleinem Abstand rangiert der Audi TT mit 299 Zulassungen auf dem dritten Platz. Alle drei Sportwagen mussten jedoch im Berichtsmonat mit einem deutlichen Rückgang der Zulassungsquote zum November 2019 umgehen. Der 911 rutschte um 6,9 Prozent ab, die E-Klasse um 1,8 Prozent. Lediglich der Audi konnte um 88,1 Prozent zulegen.

Bei den Zuwachsraten gibt es in der Monatsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durchaus noch andere Kaliber. So konnte der Ford Mustang um 266,2 Prozent zulegen. Die Neuzulassungen des Jaguar F-Type liegen um 247,2 Prozent höher als im November 2019.

Mit Blick auf die gewerblichen Zulassungen, ein Zeichen für taktische Zulassungen der Hersteller, Erstzulassungen der Händler sowie Flottenfahrzeuge, erscheinen die Sportwagen mit einer Quote von durchschnittlich 49,9 Prozent. Im Vergleich dazu rangiert der Anteil der gewerblichen Zulassung für alle Fahrzeuge bei 60,5 Prozent. Der Sportwagen "fürs Volk" ist hier das Mercedes E-Klasse Coupé mit 38,5 Prozent sowie der Ford Mustang mit 45,8 Prozent gewerblichen Zulassungen.

Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.