3.189 Neuzulassungen bedeuten zwar immer noch einen Rückgang im Vergleich zum Juni 2019 von 22,7 Prozent. Im Mai waren es jedoch noch über 40 Prozent Verlust zum Vorjahresmonat. Auch die Jahresbilanz der Sportwagen muss in den ersten sechs Monaten mit einem Defizit von 30,2 Prozent klarkommen – insgesamt erhielten 16.566 Sportwagen erstmals ein Kennzeichen. Der Marktanteil: 1,4 Prozent sowohl im Berichtsmonat als auch im gesamten bisherigen Jahr 2020.
911: Besser als VW Golf
Nichtsdestotrotz spiegeln die Sportwagen Emotionen, Eleganz, Innovationen und Kraft wider. Als das Urmeter dieser Attribute gilt nach wie vor der Porsche 911. 746 mal wurde der Elfer im Juni 2020 neu zugelassen. Sein Anteil in diesem Segment: 23,4 Prozent – mehr als der VW Golf in der Kompaktklasse.
Mit deutlichem Abstand dahinter folgt das E-Klasse Coupé mit 498 Neuzulassungen. An dieser Stelle folgt natürlich auch der Hinweis darauf, dass die Hersteller über die Schlüsselnummern der Fahrzeuge den Eintritt in das jeweilige Segment steuern. Hier ist das Kraftfahrtbundesamt nur der Ausführende. Der Bronze-Platz geht im Juni an den BMW Z4 mit 412 Neuzulassungen.
Diese Anzahl bedeutet im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Rückgang von 29,8 Prozent. Das E-Klasse Coupé kann hier um ein Prozent zulegen, der Porsche 911 sogar um 11,5 Prozent. Und der Elfer ist mit zweistelligen Zuwächsen nicht alleine im Porsche-Reich. Der Boxster auf Rang sieben und der Cayman auf Rang neun legen um 14,3 beziehungsweise um 22,9 Prozent zu.
Auch die Halbjahres-Bilanz führt der Porsche 911 an. 3.400 Neuzulassungen sprechen da eine eindeutige Sprache. Auf dem zweiten Platz folgen mit Respektsabstand die Coupé-Version des E-Klasse und der BMW Z4. Die Detail-Statistik der ersten sechs Monate sehen Sie in unserer Tabelle – und in der Fotoshow die Monatsauswertung.
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.