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Sportwagen-Neuzulassungen Juli 2022
Vollbremsung für die Sportwagen

Das Sportwagen-Segment liegt im Juli immer noch am Boden: 2.271 Sportwagen bedeuten ein Rückgang um 21,1 Prozent zum Juli 2021.

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Foto: ATE, BASF, Porsche, Scholz

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg verzeichnete im Juli 2022 insgesamt 205.911 Pkw-Neuzulassungen. Damit liegt die Quote der Zulassungen im Berichtsmonat gegenüber dem Juli 2021 mit 12,9 Prozent in den Miesen. Wie in den meisten Vormonaten schneidet das Sportwagen-Segment auch in diesem Monat deutlich schlechter als der Gesamtmarkt ab. Im Juli wurden in Deutschland 2.271 Sportwagen erstmals zugelassen, ein massiver Rückgang zum Juli 2021 um 21,1 Prozent. Der Marktanteil der sportlichen Autos liegt bei 1,1 Prozent.

Unsere Highlights

Porsche 911 mit Minus an der Spitze

Längst zur Gewohnheit ist der Spitzenplatz des Porsche 911 geworden und im Vergleich zum Vormonat konnte die Sportwagenikone zulegen. Statt 570 Neuzulassungen fanden nun 752 Elfer einen Besitzer. Damit ist der Sportwagen aber noch weit von den einstigen vierstelligen Quoten entfernt. Der Marktanteil liegt bei niedrigen 33,1 Prozent, den Verlust zum Vorjahresmonat taxiert das KBA trotz der Zugewinne auf minus 13,4 Prozent. Und die Verfolger sind dem Sportwagen-Meister auf den Fersen, aber auch sie müssen herbe Verluste einstecken. Der wie im Vormonat zweitplatzierte BMW Z4 kommt auf 373 Neuzulassungen und auf einen Marktanteil von 16,4 Prozent.

Auch das bayerische Modell muss zum Juli 2021 ein Minus von 13,9 Prozent hinnehmen. Der Audi TT verzeichnet 229 Neuzulassungen und einen Anteil von 10,1 Prozent – immerhin, der Ingolstädter konnten den Monatsjahresvergleich mit plus 1,8 Prozent abschließen. Damit ist der Audi mit nur noch zwei anderen Modellen positiv. Auf Platz vier rangiert der Mercedes-AMG GT, dessen 141 Zulassungen ein Plus von 34,3 Prozent bedeuten. Der Jaguar F-Type holt sich den "Monatssieg" mit plus 141,7 Prozent. Hier liegen die absoluten Zahlen aber auch auf sehr geringem Niveau: 87 Zulassungen platzieren den britischen Sportler auf Platz neun von 23 gelisteten Sportwagen. Im Vergleich zur weiteren Konkurrenz zeigt sich ein wahres Neuzulassungsmassaker: Das E-Klasse Coupé verzeichnet 68,8 Prozent weniger Zulassungen, der Porsche Boxster steht mit minus 51,5 Prozent in den KBA-Büchern und der Toyota Supra konnte in diesem Monat 48,1 Prozent weniger Neuwagenkunden überzeugen.

Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.

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Fazit

Sportwagen sind sicher Sehnsuchts-Fahrzeuge – und werden dies auch weiterhin bleiben. Aber es manifestiert sich immer mehr: Wer in Deutschland viel Geld für ein Auto ausgibt, stellt sich lieber einen dicken SUV als einen schnittigen Dynamiker in die Garage. Es deutet zudem wenig darauf hin, dass in Sachen Marktanteile ein nachhaltiger Umschwung erfolgt – dafür spielt der Gesamtmarkt derzeit zu sehr verrückt.

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