Sportwagen-Neuzulassungen Januar 2023

Sportwagen-Neuzulassungen Januar 2023
Der neue SL pirscht sich nach vorn

Veröffentlicht am 11.02.2023

Die Pkw-Neuzulassungen im Januar 2023 summieren sich auf 179.247 Autos, ein Minus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das Sportwagen-Segment hat gegen den Markttrend zum Jahresbeginn dagegen kräftig zulegen können.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg verzeichnete für den Berichtsmonat 2.488 neu zugelassene Sportwagen – ein um 62,2 Prozent besserer Wert als noch vor einem Jahr. Zwar bleiben Sportwagen ein absolutes Nischenprodukt. Doch immerhin können sie ihren Marktanteil im Vergleich zum Dezember 2022 auf immerhin 1,4 Prozent verdoppeln. Dieser Wert liegt auch klar über dem für das Gesamtjahr 2022.

Schwäbische Dominanz

Haupttreiber des Zuwachses ist der gute alte Porsche 911. Er kann seine Neuzulassungszahl im Vergleich zum Vormonat mehr als verdoppeln (836 statt 400). Im Schlepptau hat er zwei schwäbische Rivalen, wobei das Mercedes E-Klasse Coupé diesmal den neuen SL schlagen kann. Der Abstand zwischen den beiden Sternen ist zwar vergleichsweise deutlich; dennoch kann sich der SL auf Anhieb in der Spitzengruppe festbeißen.

Apropos festbeißen: Der Toyota GR86 scheint sich in den Top Ten zu etablieren. Mit 75 Neuzulassungen im Januar 2023 teilt er sich den zehnten Platz mit jenem Sportwagen, der den größten Absturz im Vergleich zum Vormonat hinlegt: Im Dezember 2022 grüßte der Ford Mustang mit 522 Neuzulassungen noch von der Spitze.

Interessantes gibt es zudem vom Tabellenende zu berichten: Obwohl sich der Nissan GT-R längst vom deutschen Markt verabschiedet hat, wurde noch ein Restexemplar oder Grauimport in Deutschland neu zugelassen. Sogar vier Käuferinnen und Käufer haben es geschafft, sich einen Subaru BRZ zu organisieren. Und das, obwohl dessen erste Generation als Neuwagen längst in Rente gegangen und der Nachfolger nicht offiziell in Deutschland erhältlich ist.

Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.