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Rückrufaktion Mercedes E-Klasse (2008 bis 2011)
Weiterhin Gefahr durch Takata-Airbags

Die Rückrufe aufgrund der mangelhaften Airbags des japanischen Zulieferers Takata nehmen kein Ende. Diesmal trifft es erneut Mercedes, genauer gesagt 84.486 Exemplare der E-Klasse aus dem Produktions-Zeitraum 2008 bis 2011.

Mercedes E-Klasse
Foto: Hersteller

Beim Takata-Debakel ist nach wie vor kein Ende in Sicht. Mittlerweile beorderte die Automobil-Industrie innerhalb eines Jahrzehnts schon über 100 Millionen Fahrzeuge wegen Airbag-Systemen mit erhöhtem Gefahrenpotenzial zurück in die Werkstatt. Es handelt sich um die größte je da gewesene Rückrufserie, bis heute dauert sie an. Auch deutsche Premium-Hersteller wie Mercedes sind nicht verschont geblieben – im Gegenteil. Ein Blick in die obige Fotoshow verrät: Die Liste an betroffenen Mercedes-Modellen ist lang.

Unsere Highlights

Jetzt startet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zusätzlich eine überwachte Rückrufaktion für die Mercedes E-Klasse aus dem Produktionszeitraum 2008 bis 2011. Laut KBA tangiert der Rückruf mit der Referenznummer 011408 sowie den Herstellercodes 9196003 und 9196006 weltweit insgesamt 84.486 Exemplare – darunter auch 21.768 Fahrzeuge in Deutschland.

Verletzungsgefahr für Fahrer und Beifahrer

Das genaue Problem ist kein unbekanntes: Wie schon bei anderen Modellreihen kann ein Fehler im Gasgenerator des Fahrer- und Beifahrer-Airbags bei der Auslösung zu unkontrollierter Entfaltung und zum Lösen von Metallfragmenten führen. Das birgt ein hohes Verletzungsrisiko für die Insassen. Unfälle mit Sach- oder Personenschäden sind bisher allerdings keine bekannt.

Die betroffenen Fahrzeughalter werden schriftlich kontaktiert. In der Werkstatt erfolgt der Austausch des Airbags, bezüglich der Reparaturdauer liegen bislang keine Informationen vor. Mehr als ein oder zwei Stunden nimmt der Austausch aber vermutlich nicht in Anspruch.

Umfrage
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Nein. Gut, dass die Hersteller nachbessern.Ja. Die Hersteller sollen ihre Autos lieber sorgfältig zu Ende entwickeln.

Fazit

Nachdem sich das Gasgeneratoren-Problem der Takata-Airbags bei Mercedes bereits quer durch die Produktpalette gezogen hat, ist nun die E-Klasse der Baujahre 2008 bis 2011 dran. Bei einer Airbag-Auslösung birgt der Fehler Verletzungsgefahren für die Insassen. Wer ein betroffenes Auto fährt, sollte dem Rückruf also zügig nachkommen.

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