Die Mercedes-Benz AG hat festgestellt, dass bei bestimmten Fahrzeugen die Überwachungssoftware des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) nicht den Spezifikationen entsprechen könnte.
Die Überwachungssoftware könnte unter bestimmten Randbedingungen unberechtigterweise einen Fehlerzustand detektieren, wodurch in Folge Funktionen des ESP-Systems eingeschränkt würden. In diesem Fall stünden unter anderem die Fahrdynamik-Regelsysteme (ABS, ASR, ESP, EBV) nicht mehr zur Verfügung und die Geschwindigkeitsanzeige würde unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit 0 km/h anzeigen.
Diese Modelle sind vom aktuellen Rückruf betroffen:
- Mercedes S-Klasse (BR 223) aus dem Produktionszeitraum 2021 bis 2023
- Mercedes EQS (BR 297) aus dem Produktionszeitraum 2021 bis 2023
(gesamt weltweit: 70.222 Fahrzeuge / deutschlandweit: 5.062 Fahrzeuge)
Als vorsorgliche Maßnahme wird über die Mercedes-Benz Serviceorganisation bei den betroffenen Fahrzeugen die Software des ESP-Steuergerätes aktualisiert.
Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für das Update des ESP-Steuergerätes wird zirka 30 Minuten in Anspruch nehmen.
Beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) läuft der Rückruf unter der Referenznummer 012819, bei Mercedes wird er unter dem Code 4290303 geführt.
Fazit
Mercedes ruft weltweit 70.222 Fahrzeuge zurück. Die Mercedes-Benz AG hat festgestellt, dass bei bestimmten Fahrzeugen die Überwachungssoftware des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) nicht den Spezifikationen entsprechen könnte. In Deutschland sind 5.062 Fahrzeuge betroffen.
