Rückruf Mercedes-AMG G 63: Fremdkörper drin, Getriebesalat droht

Rückruf Mercedes-AMG G 63
Fremdkörper können Getriebe-Innenleben beschädigen

Veröffentlicht am 10.06.2025

Rückruf bei Mercedes: Der Hersteller muss seine Geländewagen-Baureihe G-Klasse (W 465) in die Werkstätten holen. Allerdings ist ausschließlich der Mercedes-AMG G 63 von der Aktion betroffen. Weltweit geht es dabei um nur 31 Fahrzeuge; zehn von ihnen sind in Deutschland zugelassen. Dabei handelt es sich um Autos, die dem Produktionszeitraum 11. bis 17. Februar 2025 entstammen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht diesen Rückruf und führt ihn unter der Referenznummer 14880R. Der Hersteller-Code der Maßnahme lautet 2790013.

Antriebsverlust und Radblockade drohen

Die Ursache für den Rückruf ist das AMG-Speedshift-Getriebe des Mercedes-AMG G 63. Bei bestimmten Fahrzeugen der aktuellen Serie könnte die Gehäuseinnenseite des Automatikgetriebes nicht den Spezifikationen entsprechen. "In diesem Fall könnte sich ein Fremdkörper innerhalb des Getriebes lösen und Beschädigungen an internen Komponenten verursachen", sagt ein Markensprecher auf Nachfrage von auto motor und sport. In der Folge könne das Fahrzeug seinen Vortrieb verlieren und "ein Blockieren der Räder kann nicht vollständig ausgeschlossen werden".

Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden sind bisher nicht bekannt. Um den potenziellen Fehler zu beheben, werden in einer Vertragswerkstatt innerhalb der Mercedes-Benz-Serviceorganisation bei den betroffenen Fahrzeugen das Automatikgetriebe und der Ölkühler ersetzt. Dafür müssen die Autos bis zu zwei Tage in die Werkstatt.