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Rückruf Kia
Mega-Rückruf erreicht Deutschland

Kia ruft weltweit 991.319 Fahrzeuge verschiedener Modellreihen wegen Problemen mit einem Airbagsteuermodul zurück.

04/2019, Fahrbericht Kia e-Soul
Foto: Kia / Florian Quandt

Kia ruft weltweit 991.319 Fahrzeuge (deutschlandweit 8.466 Fahrzeuge, USA 410.619 Fahrzeuge) aus dem Produktionszeitraum 2016 bis 2019 zurück. Fertigungsabweichungen können zu Schäden am Airbagsteuermodul führen. In der Folge leuchtet die Warnleuchte auf und bei einem Aufprall entfalten sich die Airbags gegebenenfalls nicht. Abhilfe soll ein Software-Update des Airbag-Steuergeräts (ACU) und gegebenenfalls ein Austausch des Airbag-Steuergeräts schaffen.

Unsere Highlights

Von dem Rückruf betroffen sind die folgenden Kia-Modellreihen:

  • Carnival
  • Cerato
  • Forte
  • Rio
  • Sedona
  • Soul
  • Soul EV
  • Tam

Beim Kraftfahrt-Bundesamt ist der Rückruf unter der KBA-Referenznummer 011752 und beim Hersteller selbst unter dem Code 221004 zu finden. Bei der NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) in den USA ist der Rückruf bereits seit dem 25. Januar 2022 unter der Nummer 22V-031 zu finden.

Im Jahr 2019 waren bereits 12 Millionen Fahrzeuge betroffen

Interessant an diesem Rückruf ist die Tatsache, dass die NHTSA bereits im Jahr 2019 in den USA eine Untersuchung von mehr als zwölf Millionen Fahrzeugen zu diesem Thema einleitete. Bis zu 12,3 Millionen Autos der neuesten Generation haben möglicherweise defekte Airbags, die bei einem Unfall nicht ausgelöst werden. Wie Aufzeichnungen belegen, sind möglicherweise mindestens acht Menschen an den Folgen gestorben. Zu den Automobilherstellern, die diese speziellen Airbags in ihren Fahrzeugen installiert haben, zählen Fiat Chrysler, Honda, Hyundai, Kia, Mitsubishi und Toyota. Damals hieß es, dass elektrische Streusignale, die in die Verkabelung des Fahrzeugs zwischen den Crashsensoren und dem Airbag-Steuergerät gelangen, das Steuergerät aufgrund von "elektrischer Überlastung" deaktivieren oder beschädigen können. Die Frontairbags, Seitenairbags und Gurtstraffer sind alle potenziell von dem Computerausfall betroffen. Der potenzielle Defekt steht nicht im Zusammenhang mit dem Rückruf der Airbag-Gasgeneratoren von Takata, bei dem die Airbags auslösen und Splitter in das Gesicht des Fahrers schießen.

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Fazit

Kia muss weltweit bei 991.319 Fahrzeugen verschiedener Modellreihen nachbessern. Bei bestimmten Fahrzeugen könnte der Airbag im Falle eines Unfalls nicht auslösen.

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