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Software-Plattform für Elektroautos von Qualcomm
Renault mit gleichem Chip-Spezialisten wie BMW

Der Autokonzern Renault intensiviert seine Partnerschaft mit dem Chiphersteller Qualcomm. Ab 2026 sollen Renault-Modelle die Software-Architektur nutzen.

Qualcomm und Renault Group
Foto: Groupe Renault

Der Chiphersteller Qualcomm kooperiert bereits mit mehreren Autokonzernen. BMW nutzt ebenso die Halbleitertechnik der Kalifornier wie Volkswagen und dessen Software-Tochter Cariad. Mit Renault arbeiten sie seit 2018 zusammen; die Franzosen haben Qualcomm-Technologie in das Multimediasystem ihres Elektroautos Megane E-Tech Electric integriert.

Die Zusammenarbeit scheint gut zu funktionieren. Zumindest haben Renault und Qualcomm nun bekannt gegeben, ihre Partnerschaft deutlich zu intensivieren. Sie soll auf Renaults neues Elektro- und Software-Unternehmen namens Ampere, das so etwas wie das französische Gegenstück zu Cariad ist, ausgeweitet werden. Das beinhaltet auch ein finanzielles Investment seitens Qualcomm oder einer seiner Tochtergesellschaften in Ampere in noch unbekannter Höhe.

Unsere Highlights

Neue "Software Defined Vehicle"-Plattform

Das Ziel ist, gemeinsam eine zentralisierte Hochleistungs-Computing-Plattform-Architektur für softwaredefinierte Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Als deren Basis soll das Snapdragon Digital Chassis (siehe Video nach dem ersten Absatz) dienen, das Qualcomm seinen Automobil-Partnern bereits zur Verfügung stellt. Diese sogenannte "Software Defined Vehicle" (SDV)-Plattform soll von 2026 an genutzt werden können. Und zwar nicht nur von Renault, sondern laut Mitteilung auch von anderen Fahrzeugherstellern, die mit Qualcomm Technologies kooperieren. Als Voraussetzung dafür soll die Architektur "offen und horizontal" gestaltet werden, erläutert Renault-Konzernchef Luca de Meo.

In unserer Bildergalerie sehen Sie kommende Renault-Modelle.

Bei SDV-Plattformen handelt es sich um zentralisierte Rechenarchitekturen, die als Grundlage für Anwendungen wie digitale Cockpits oder Telematik- und Konnektivitätslösungen dienen. Aber auch fortschrittliche Fahrassistenzpakete nutzen die Rechen-Power solcher Architekturen. De Meo bezeichnet sie als "Zukunft der Automobilindustrie" und will dank der offenen Gestaltung der gemeinsam mit Qualcomm entwickelten Plattform auch deren Komplexität und Kosten reduzieren.

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Fazit

Renault und Qualcomm intensivieren ihre 2018 gestartete Zusammenarbeit. Gemeinsam wollen die Partner eine zentralisierte Hochleistungs-Computing-Plattform-Architektur für softwaredefinierte Elektrofahrzeuge entwickeln, die von 2026 eingesetzt werden kann – und zwar auch von anderen Autoherstellern.

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