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Politik gegen SUV
SPD, Grüne und Linke wollen Absatz reduzieren

Die Parteien SPD, Grüne und Die Linke wollen den Absatz von SUV deutlich drosseln und stellen Regulierungen zur Diskussion. Dies berichte die Tageszeitung „Die Welt“.

BMW X5 xDrive 30d, Mercedes GLE 350 d 4Matic, Exterieur
Foto: Hans-Dieter Seufert

Demnach wollen die Parteien die Zahl der „völlig übermotorisierten Panzermodelle“ angesichts von mehr als einer Million neuzugelassener Fahrzeuge in diesem Jahr reduzieren.

Mehr Werbung für emissionsarme Pkw

Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Kirsten Lühmann, sagte der Welt: „SUV haben im Vergleich zu Kleinwagen einen erheblich höheren Schadstoffausstoß, werden aber zurzeit aus den verschiedensten Gründen – hohe Sitzposition, hohe Anhängelast, geländetauglich – vermehrt gekauft“. Deshalb fordert die Partei, die Festlegung von Flottengrenzwerten auf EU-Ebene und dass in diesem Zuge die Autokonzerne angehalten werden, „sowohl die technischen Entwicklungen voranzutreiben, als auch bei der Werbung gezielt emissionsarme Pkw anzupreisen, um die gesetzlichen Vorgaben zur Luftreinhaltung einhalten zu können“.

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Ähnlich sieht die Kritik aus dem Lager der Linken aus: „Statt weniger schmutzige Autos zu bauen, setzt die Autoindustrie nun auf besonders große, schwere und noch schmutzigere Autos“, so die Verkehrspolitikerin Ingrid Remmers gegenüber der Welt. „Es ist völlig absurd, 1,9 Tonnen Gewicht zur Beförderung von durchschnittlich 80 Kilogramm Mensch zu bauen.“

Kfz-Steuer nach Öko-Kriterien, Maut nach Kilometern

Zudem verweist Remmers darauf, dass 80 Prozent der SUV als Dienstwagen zugelassen seien und entsprechend einer niedrigen Besteuerung unterliegen. Entsprechend will die Linke einen Antrag ausarbeiten, die steuerliche Entlastung nach ökologischen Kriterien des Klimaschutzes auszurichten sowie die Kfz-Steuer anzupassen.

Die Grünen hingegen haben den Ansatz, dass eine kilometergenau Maut ähnlich der Lkw-Maut eine „ökologisch und verkehrstechnische Lenkungswirkung“ hat. Dieser Vorschlag kommt vom baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann. „Wer viel fährt und mit seinem Auto auch viele Treibhausgase produziert, der muss mehr bezahlen“, sagte Hermann. „Das wäre ein intelligenter und sinnvoller Beitrag zur Finanzierung der Mobilität der Zukunft.“ Von einem sozialen Ausgleich indes redet er nicht, den aber fordern CDU, CSU und SPD.

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