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Plugin-Hybride
Bund prüft Steuervorteile

Plugin-Hybrid-Fahrzeuge können zwar rein elektrisch fahren, werden von ihren Besitzern aber oft genug nur per Verbrenner bewegt. Der Bund prüft jetzt die Steuer-Vorteile für Plugin-Hybrid-Modelle, um deren Elektrobetrieb zu stärken.

BMW X1 25e, Ford Kuga PHEV, Opel Grandland X Hybrid, Volvo XC40 T5 Recharge, Vergleichstest
Foto: Achim Hartmann

Wer aktuell ein neues Elektroauto kauft, wird per Umweltprämie mit bis zu 10.000 Euro gefördert. Wer ein Auto mit Plugin-Hybridantrieb (PHEV) erwirbt, kann über den Umweltbonus noch bis Ende 2021 einen Nettozuschuss in Höhe von bis zu 6.750 Euro abschöpfen. PHEV, die als Dienstwagen genutzt werden, profitieren aber auch von einer günstigeren Bemessungsgrundlage (Netto-Listenpreis inkl. Optionen zuzüglich Mehrwertsteuer) für den geldwerten Vorteil. Während die private Nutzung von konventionell angetriebenen Dienstwagen mit einem Prozent besteuert wird, liegen PHEV bei 0,5 Prozent. Entsprechend erleben diese Modelle, wie auch die reinen Elektroautos, derzeit einen Boom.

Unsere Highlights

Die Plugin-Hybrid-Autos stehen aber auch in der Kritik. Sie können zwar je nach Modell rund 30 bis 50 Kilometer weit rein elektrisch betrieben werden. Viele Besitzer streichen aber nur den Bonus ein und setzten beim Antrieb überwiegend auf den Verbrenner.

Noch keine konkreten Maßnahmen in Sicht

Die Bundesregierung nimmt sich nun den Vorwürfen an. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will Bundesverkehrsminister Scheuer die Förderrichtlinien und steuerlichen Begünstigungen so umgestalten, dass Plugin-Hybrid-Besitzer das Maximum aus dem elektrischen Antrieb herausholen. Konkrete Vorschläge wurden aber noch nicht kommuniziert.

Die Bundesregierung habe auch ihr Beratergremium "Nationale Plattform zur Zukunft der Mobilität" (NPM) damit beauftragt, die Frage der Förderung genauer zu untersuchen. In der NPM sind Abgesandte von Politik, Industrie und Umweltgruppen vertreten. Das Gremium konnte sich laut Reuters bisher allerdings nicht auf eine Staffelung der Prämie, beispielsweise nach tatsächlich elektrisch gefahrenen Kilometern, verständigen.

Die EU hat bereits für 2021 eine Regelung verabschiedet, dass die Hersteller die realen Verbräuche ihrer Autos an die EU-Kommission melden. Onboard-Messgeräte überprüfen dabei den realen Verbrauch. Bei Plugin-Modellen wird auch die reale elektrische Nutzung ausgelesen.

Umfrage
Wie viele Plug-in-Hybrid-Fahrer nutzen tatsächlich das Kabel zum Aufladen?
10780 Mal abgestimmt
Natürlich alle 100 Prozent.Niemand. Schön die Steuervorteile nutzen aber mit leerer Batterie fahren.

Fazit

Der Bund will die Förderung von Plugin-Hybrid-Modellen stärker an deren rein elektrische Nutzung koppeln. Nur wer wirklich elektrisch fährt, soll auch Steuervorteile genießen können.

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AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

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