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Neuzulassungen Juni 2021
Tesla und Smart gewinnen massiv

Im Juni 2021 wurden 274.152 neue Autos und damit 24,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat zugelassen. Zu den Gewinnern zählen die E-Autos, die Verlierer sind Benziner- und Diesel-Fahrzeuge.

Tesla Model 3

Am 4. Mai 2020 endete in Deutschland der ersten Corona-Lockdown, entsprechend ging es mit den knapp unter 175.000 Zulassungszahlen in dem Monat langsam wieder bergauf. Ein Jahr später ist die Pandemie zwar immer noch nicht überwunden, die Infektionszahlen in Deutschland sind jedoch massiv zurückgedrängt. So zeigt sich die Statistik für den Juni 2021 und damit auch für das Halbjahr durchaus positiv. So haben die Pkw-Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr um satte 24,5 Prozent zugelegt. 274.152 Pkw erhielten ein erstes Kennzeichen. Zum Vormonat stieg die Quote nochmals um 18,9 Prozent.

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Insgesamt rollten im Juni 342.127 neue Kraftfahrzeuge auf die deutschen Straßen, was einem Plus zum Vorjahr von 22,9 Prozent entspricht. Das Plus zum Mai 2021 liegt bei 14,9 Prozent.

KBA Neuzulassungen Juni 2021
KBA

Im ersten Halbjahr 2021 notiert das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) insgesamt 1.390.889 Pkw-Neuzulassungen – ein Plus gegenüber dem Vorjahres-Vergleichszeitraum von 14,9 Prozent. In diesem Zeitraum wurden aber auch mit 1.724.553 Kraftfahrzeugen insgesamt 14,9 Prozent mehr Zulassungen als von Januar bis Juni 2020 erreicht.

Wie schon in den Vormonaten laufen besonders die Geschäfte mit Elektroautos gut. Smart verzeichnet im Jahr 2021 bisher einen Zuwachs um sagenhafte 359,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Tesla kommt immerhin noch auf ein plus von 169,8 Prozent. Beim Blick auf die deutschen Autohersteller zeigt sich ein durchaus positives Bild. Nur Ford und Mercedes kämpfen mit einem Rückgang der Zulassungen um 16,9 Prozent bzw. 0,6 Prozent. Stand Opel bisher auch auf der Verliererseite, so können die Rüsselsheimer im Jahresverlauf ihre Zulassungsstatistik um 39,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Die Daten für die weiteren deutschen Autobauer: Audi (+ 32,7 %), BMW (+ 19,8 %), Porsche (+ 26,0 %) und VW (+ 23,9 %).

Mehr PHEV und EV als Diesel

Mit 24,4 Prozent waren die meisten Neuwagen den SUV zuzuordnen (+128,5 %). Die Kompaktklasse erreichte nach einer Steigerung um 68,2 Prozent einen Anteil von 17,8 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (14,2 % / +93,2 %). Die Minis (5,5 % / +177,6 %) konnten im April die meisten Zugewinne verzeichnen, gefolgt von den Mini-Vans (1,3 % / +157,3 %). Deutliche Steigerungen gab es ebenfalls in der Oberklasse (0,9 % / +113,6 %), der Oberen Mittelklasse (3,3 % / +107,8 %) sowie bei den Wohnmobilen (3,6 % / +93,8 %).

Einen sehr stabilen Aufwärtstrend zeigen die alternativen Antriebe. 33.420 neu zugelassene Elektro-Pkw (BEV) erreichen eine deutliche Steigerung um 311,6 Prozent und einen Anteil von 12,2 Prozent. Neu zugelassen wurden auch 76.564 Hybrid-Pkw (27,9 % /+ 153,1 %), darunter 31.314 Plug-in-Hybride (11,4 % / + 191,3 %).

Weiter nur ein Nischen-Dasein führen Gas-Autos. 682 Flüssig- und 467 Erdgasfahrzeuge erzielen zwar ein Plus von zusammen 4,5 Prozent. Die Anteile am Gesamt-Neuzulassungsmarkt liegen jedoch nur bei 0,4 Prozent.

Die wichtigsten Details der Neuzulassungen Juni 2021:

  • Anteil Benziner: 39,5 % (- 4,6 %)
  • Anteil Diesel: 19,9 % (+ 18,8 %)
  • CO2-Ausstoß: 121,7 g/km nach WLTP (- 19,0 %)

Rund ein Viertel aller Neuzulassungen waren SUV (Anteil: 24,8 % / + 55,0 %), gefolgt von der Kompaktklasse (17,5 % / + 3,4 %) und den Kleinwagen (14,8 % / + 25,5 %). Damit entfielen knapp 60 Prozent aller Neuzulassungen auf diese drei Segmente. Rückgänge verzeichneten die Segmente Großraum-Vans (1,9 % / – 17,5%), Obere Mittelklasse (2,6 % / – 3,1 %) und Oberklasse (0,7 % / – 2,9 %).

Gebrauchtmarkt erholt sich langsam

Der Gebrauchtwagen-Markt entwickelte sich im Juni uneinheitlich. Allerdings wechselten im Berichtsmonat 746.230 Kraftfahrzeuge den Halter und damit 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr. 630.718 Halterwechsel bei den Pkw münden ebenfalls in einem Minus von 1,2 Prozent. In der Jahresbetrachtung geht es beim Gebrauchtfahrzeug-Handel bergauf. In den ersten sechs Monaten wurden 3.970.004 Fahrzeuge auf einen neuen Halter umgeschrieben. Das Plus liegt bei 6,1 Prozent. 3.366.226 Besitzumschreibungen bei den Pkw münden in ein Zuwachs von 5,2 Prozent.

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Fazit

Der Neuwagenmarkt gewinnt an Schwung. Besonders gefragt sind weiter SUV-Modelle sowie alternative Antriebe. Der Rückgang der reinen Benziner- und Diesel-Modelle ist auch auf einem neuen tiefen Niveau. Während sich bis auf Mercedes und Ford die deutschen Autobauer behaupten können, sieht es für Mitsubishi, Jaguar und Honda in diesem Jahr dramatisch aus.

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