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Neuzulassungen Juli 2021
Fast alle Marken im Minus

Im Juli 2021 wurden 236.393 neue Autos und damit 24,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat zugelassen. Zu den Gewinnern zählen nur drei Marken.

Ford Mustang Weltrekord Lommel Halde Neuzulassungen
Foto: Ford

Der Juli 2020 rangierte nach dem ersten Corona-Lockdown bei den Zulassungszahlen fast wieder auf dem guten Niveau von 2019. Nun, im Juli 2021, kann sich der Automarkt nicht weiter behaupten. Wenngleich sich die Statistik für die ersten sieben Monate des Jahres durchaus positiv zeigt, so rauscht die Monatsstatistik Juli in den Keller. Insgesamt rollten im Juli 294.670 neue Kraftfahrzeuge auf die deutschen Straßen, was einem Minus zum Vorjahr von 23,1 Prozent entspricht. Bei den Pkw sieht es noch dramatischer aus. Hier gingen im Berichtsmonat die Zulassungen um 24,9 Prozent auf 236.393 Personenkraftwagen zurück.

Unsere Highlights
Neuzulassungen Juli 2021
Kraftfahrtbundesamt

In den ersten sieben Monaten 2021 notiert das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hingegen insgesamt 1.627.282 Pkw-Neuzulassungen – ein Plus gegenüber dem Vorjahres-Vergleichszeitraum von 6,7 Prozent. In diesem Zeitraum wurden aber auch mit 2.019.223 Kraftfahrzeugen insgesamt 7,2 Prozent mehr Zulassungen als von Januar bis Juli 2020 erreicht.

Während im Juli nur Opel (16 %), Land Rover (+ 2,6 %) und Tesla (+ 140,9 %) positive Vorzeichen verbuchen können, sieht die Jahresstatistik deutlich besser aus. So kann Tesla auch hier mit dem enormen Zuwachs von 168,7 Prozent punkten, Top-Marke ist jedoch als zweiter E-Autobauer Smart mit 202,1 Prozent Zuwachs. Platz drei geht an Opel mit plus 35,5 Prozent.

Beim Blick auf die deutschen Autohersteller zeigt sich ein durchaus positives Bild. Nur Ford und Mercedes kämpfen mit einem Rückgang der Zulassungen um 23,0 Prozent bzw. 9,0 Prozent. Die Daten für die weiteren deutschen Autobauer: Audi (+ 2,0 %), BMW (+ 9,2 %), Porsche (+ 16,3 %) und VW (+15,3 %).

Mehr PHEV und EV als Diesel

Mit 24,6 Prozent Marktanteil waren die meisten Neuwagen den SUV zuzuordnen (- 15,5 %). Die Kompaktklasse erreichte trotz eines Rückgangs um 35,8 Prozent einen Anteil von 18,0 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (14,5 % / – 27,0 %), den Geländewagen (10,6 % / – 18,9 %) und der Mittelklasse (10,1 % / – 24,5 %). Die Minis (6,3 % /+ 8,6 %) konnten im Juli als einziges Segment einen Zugewinn verzeichnen. Die Segmente Großraum-Vans (1,8 % / – 45,3 %), Utilities (3,8 % / – 39,8 %), Obere Mittelklasse (2,8 % / – 36,2 %), Sportwagen (1,2 % / – 35,8 %), Mini-Vans (1,2 % / – 32,8 %), Oberklasse (0,9 % / – 25,4 %) und Wohnmobile (3,6 % / – 21,0 %) hingegen lagen hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.

Einen sehr stabilen Aufwärtstrend zeigen die alternativen Antriebe. 25.464 neu zugelassene Elektro-Pkw (BEV) erzeugen eine deutliche Steigerung um 51,6 Prozent und einen Anteil von 10,8 Prozent. Neu zugelassen wurden auch 69.795 Hybrid-Pkw (29,5 % /+ 33,0 %), darunter 30.154 Plug-in-Hybride (12,8 % / + 57,7 %).

Weiter nur ein Nischen-Dasein führen Gas-Autos. 975 Flüssiggas-Auto erzielten ein Plus von 24,4 Prozent und einen Anteil an den Zulassungen von 0,4 Prozent. Die 285 neu zugelassenen Erdgas-Modelle bedeuten einen Rückgang von 69,5 Prozent (0,1 % Marktanteil).

Die wichtigsten Details der Neuzulassungen Juli 2021:

  • Anteil Benziner: 39,4 % (- 39,6 %)
  • Anteil Diesel: 19,7 % (- 47,9 %)
  • CO2-Ausstoß: 122,7 g/km nach WLTP (- 15,1%)

Gebrauchtmarkt erholt sich langsam

Der Gebrauchtwagen-Markt entwickelte sich im Juli und im bisherigen Jahresverlauf erneut uneinheitlich. So wechselten im Berichtsmonat 724.139 Kraftfahrzeuge den Halter und damit 16,7 Prozent weniger als im Vorjahr. 619.633 Halterwechsel bei den Pkw münden ebenfalls in einem Minus von 17,1 Prozent. In der Jahresstatistik 2021 geht es beim Gebrauchtfahrzeug-Handel bergauf. In den ersten sieben Monaten wurden 3.985.859 Pkw auf einen neuen Halter umgeschrieben. Das Plus liegt bei 0,9 Prozent. 4.694.143 Besitzumschreibungen bei allen Kraftfahrzeugen münden in ein Zuwachs von 1,8 Prozent.

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Fazit

Der Neuwagenmarkt erhält im Juli einen kräftigen Dämpfer und kann sich im Vergleich zum wieder erstarkten Vorjahresmonat nach dem ersten Corona-Lockdown nicht absetzen. Immerhin, die Jahresstatistik der Neuzulassungen liegt (noch) im positiven Bereich.

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