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Neue Peugeot-Sportmodelle
Adieu GTi, bonjour PSE!

Peugeot will perspektivisch mehr Geld pro Fahrzeug verdienen und setzt deshalb auf Sportlichkeit. Die neuen PSE-Modelle kommen auch elektrisch.

02/2020, Peugeot 508 PSE
Foto: Peugeot / Twitter

Spätestens, als Peugeot die Studie des inzwischen als Serienmodell verfügbaren 508 PSE aus der Garage schob, wurden die Fans der Marke hellhörig. So viel Sportlichkeit war man in den letzten Jahren gar nicht mehr gewöhnt. Weil Peugeot, wie alle anderen PSA-Marken auch, praktisch jeden Motor aus dem Modellprogramm gekegelt hatte, der im Verdacht stand, den strengen CO2-Richtwerten der EU in die Quere kommen zu können.

Sport bringt Geld in die Kasse

Inzwischen hat PSA die CO2-Hürde mit Bravour genommen und schaut selbstbewusst in die Zukunft. Marken-Chef Jean-Philippe Imparato hat sich mehrfach öffentlich dazu bekannt, Peugeot deutlich ambitionierter und vor allem hochwertiger positionieren zu wollen. Was dahinter steckt? Banale Betriebswirtschaftslehre. Die Franzosen sind angehalten, den Gewinn pro Fahrzeug zu steigern. Das lässt sich durch Sparprogramme erreichen. Und durch Autos, die mehr Geld pro verkauftem Fahrzeug in die Kasse spülen. In Sachen Kostensenkungen macht der PSA-Truppe niemand etwas vor, das hat Konzernchef Carlos Tavarez mehrfach unter Beweis gestellt. Fehlen noch die zusätzlichen Einnahmen. Und schon sind wir beim Thema Sportlichkeit. Dynamisch zugespitzte Serienware verkauft sich traditionell gut, das zeigen die extrem erfolgreichen Geschäftsjahre von AMG oder der M GmbH von BMW.

Unsere Highlights
Die drei Krallen werden stilprägend für die PSE-Modelle.

Da passt es gut, dass Peugeot selbst in der Vergangenheit mit Sportlichkeit zu überzeugen wusste. Die GTi-Modelle haben Generationen von Sportfahrern begeistert, gerieten aber in den letzten Jahren aus den bekannten Gründen etwas in Vergessenheit. Damit scheint jetzt Schluss zu sein. Peugeot bringt die Sportlichkeit zurück. Der Plug-in-Kracher 508 PSE markiert dabei nur den Beginn einer echten Dynamisierungswelle, die in den nächsten Jahren das Peugeot-Modellprogramm aufwerten soll.

Neue Sport-Marke

Dabei haben sich die Franzosen mit "Peugeot Sport Engineered" (PSE) eine neue Klammer einfallen lassen. Warum kein Comeback der traditionsreichen GTi? Weil die Namens-Gleichheit mit den VW-Sportlern schon immer gestört hat. Und weil die Idee der meist aufgeladenen Peugeot-Legenden nicht mehr zum künftigen Setup passt. Da geht es vor allem um Plug-in-Hybride, bzw. vollelektrische Sportler.

Peugeot 308 GTi (2017) Fahrbericht
Peugeot
Der aktuelle Peugeot 308 GTi mit 263 PS wird nach dem Modellwechsel durch einen 308 PSE mit Plug-in-Antrieb ersetzt.

208 PSE bleibt elektrisch

So einer wird der 208 PSE werden, der spätestens 2022 an den Start gehen wird, voraussichtlich aber bereits in diesem Jahr als Studie seine Krallen zeigen dürfte. Ob es dafür zwingend mehr Leistung braucht, ist fraglich. Weil der kleine Elektro-Peugeot mit seinen 100 kW (136 PS) und einem Drehmoment von 260 Newtonmetern bereits jetzt nicht gerade ärmlich motorisiert ist. Heißt: Beim 208 PSE werden sich die Franzosen wahrscheinlich darauf konzentrieren, eine leckere Sport-Optik mit einem angepassten Fahrwerk, überarbeiteten Bremsen und einer knackigeren Lenkung zu überzeugen. Ein Hoch auf die Querbeschleunigung.

308 PSE mit Plug-in und über 300 PS

Anders sieht es beim 308 aus. Für den gibt es aktuell noch einen 263 PS starken GTi, der aber nach dem Modellwechsel 2021 einem 308 PSE wird Platz machen müssen. Denkbar wäre, dass Peugeot noch Anfang 2021 mit einer sportlichen Studie einen ersten Blick auf die neue 308-Generation erlaubt. Und da der 308 künftig technisch auf der gleichen Plattform steht, wie der 508, wäre auch hier ein leistungsstarker Plug-in-Hybrid denkbar. Der 508 PSE kommt auf stattliche 360 PS. Alles in Richtung 300 PS würden sich die 308-Fans sicher gefallen lassen. Auch spannend: Wo ein 308 PSE um die Ecke pfeift, ist auch immer Platz für einen Opel Astra OPC. Weil auch der auf der EMP2-Plattform stehen wird.

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Klar, wer mehr Dynamic möchte, soll sie sich auch kaufen können.Nein - der erhöhte Energieverbrauch widerspricht dem Umweltschutzgedanken.

Fazit

Peugeot fährt wieder die Krallen aus. Und das ist auch gut so. Weil die neuen PSE-Modelle zeigen, dass PHEVs und sogar batterieelektrische Modelle für Sportlichkeit stehen können.

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