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Online-Zulassung i-Kfz
Die meisten Zulassungsstellen können nicht

Fehlende Ausstattung und Software sowie hohe geforderte Sicherheitsstandards verhindern an vielen Zulassungsstellen weiter die digitalen Dienste.

Neuzulassungen, Gebrauchtwagen, Kennzeichen
Foto: dpa

Mit der Neufassung der Fahrzeugzulassungsverordnung, die seit dem 1. September 2023 in Kraft ist, sollte eigentlich die digitale Zulassung für Fahrzeuge (i-Kfz) bundesweit möglich sein. Dass die meisten Zulassungsstellen die digitalen Dienste immer noch nicht anbieten können, zeigt jetzt eine Umfrage des Zulassungsdienstleisters Premiumzulasser aus Köln.

Mehrheit kann noch nicht

An der Umfrage hatten sich 113 von bundesweit 189 Zulassungsstellen beteiligt, die nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) von Anfang September i-kfz-fähig sein sollten. 54 Prozent hatten angegeben, i-Kfz noch nicht einzusetzen. 18 Prozent konnten keine genauen Angaben über den Stand der Implementierung machen. "Hochgerechnet bedeutet dies, dass bei rund 325 von 414 Zulassungsstellen von 'digital zulassen, einsteigen und losfahren' noch keine Rede sein kann. Da bleibt noch viel zu tun", resümiert Florian Cichon, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft, der 55 lokale und regionale Zulassungsdienstleister angeschlossen sind. Und: Die wenigen Zulassungsstellen, die mit i-Kfz arbeiteten, verfügten längst nicht über alle Funktionen.

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Hauptgründe für die Startschwierigkeiten sind nach Angaben von Premiumzulasser die hohen Sicherheitsstandards, die die Zulassungsstellen erfüllen müssen, und Probleme mit der Software des KBA, die den Zugang zu i-Kfz sicherstellt. Hinzu kämen die unzureichende technische Ausstattung und die Personalknappheit in den Zulassungsstellen. Cichon rechnet damit, dass alle Zulassungsstellen ihre Systeme frühestens zu Beginn des neuen Jahres auf i-Kfz umgestellt haben werden. Dies sei auch deshalb kritisch, weil zum Jahresende wegen der Reduzierung der Umweltprämie für E-Autos zum 1. Januar 2024 mit einem Ansturm auf die Zulassungsstellen zu rechnen sei. Verschärft werde die Situation, weil die THG-Quote für Elektrofahrzeuge für das laufende Jahr nur noch bis Mitte November beantragt werden kann.

Umfrage
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Fazit

Das Thema Online-Zulassung kommt einfach nicht in Fahrt. Auch wenn alle gesetzlichen Hürden aus dem Weg geräumt sind, ist der Zugang zu den digitalen Diensten bei zahlreichen Zulassungsstellen immer noch nicht möglich. Das Verfahren, das sich die Behörden dazu ausgedacht haben, ist auch alles andere als trivial und kundenfreundlich.

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