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Vertrag des Mercedes-Benz-CEO 5 Jahre verlängert
Källenius darf bis 2029 weitermachen

Der Mercedes-Aufsichtsrat ist mit der Arbeit des Vorstandsvorsitzenden offenbar sehr zufrieden. Auch der Vertrag des Technikvorstandes Markus Schäfer wurde verlängert.

Mercedes-Benz „magische Garage“ in Paris, 2022

Mercedes-Benz “magical Garage” in Paris, 2022
Foto: MediaPortal Mercedes-Benz AG

Bei Mercedes herrscht gerade eine etwas eigenartige wirtschaftliche Gemengelage vor. Einerseits haben die Pkw-Sparte Mercedes-Benz Group und Mercedes-Benz Vans vor wenigen Tagen ziemlich gute Wirtschaftskenn- und Absatzzahlen vorgelegt. Andererseits rumort es in der Händlerschaft, die von einer aktuell schlechten Auftragslage berichtet. Die vom Vorstandschef Ola Källenius verordnete Luxusstrategie würde dafür sorgen, dass der "deutsche Markt mit Vollgas an die Wand" steuere. Auch andere Entscheidungen des Mercedes-CEO, der den Job 2019 vom beliebten Vorgänger Dieter Zetsche übernommen hatte, werden in diesen Kreisen kritisch gesehen.

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Der Mercedes-Aufsichtsrat scheint mit Källenius' Arbeit aktuell deutlich zufriedener zu sein als die Händler. "Ola Källenius hat Mercedes-Benz für die Zukunft sehr gut aufgestellt", sagt Bernd Pischetsrieder, der Vorsitzende des Überwachungsgremiums. "Mit der klaren Ausrichtung des Unternehmens auf Elektrifizierung, Digitalisierung und profitables Wachstum mit begehrenswerten Pkw und Vans hat er strategische Weitsicht bewiesen." Folgerichtig verlängerte der Aufsichtsrat des Autoherstellers den Vertrag des Vorstandvorsitzenden vorzeitig um fünf Jahre. Källenius wurde somit bis zum 21. Mai 2029 wiederbestellt.

Markus Schäfer bleibt ebenfalls

Auch der Technikvorstand darf bleiben. Der Vertrag von Markus Schäfer, der als Chief Technology Officer (CTO) das Ressort Development & Procurement (Entwicklung und Beschaffung) leitet, wurde bis zum 21. Mai 2026 verlängert. "Markus Schäfer hat mit seinem Team maßgeblich dazu beigetragen, dass Mercedes-Benz diese Position an der Spitze des Marktes auch mit Spitzentechnologie untermauert", so Pischetsrieder. Beide Manager genießen dem Aufsichtsratsvorsitzenden zufolge höchstes Ansehen innerhalb und außerhalb des Unternehmens. "Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit." Beide Verträge besaßen bisher eine Laufzeit bis Mai 2024.

Gleichzeitig ordnet die Mercedes-Benz Group ihre Vorstandsressorts neu. Der Aufgabenbereich "Integrity & Legal Affairs" wird zum 1. August 2023 in "Integrity, Governance & Sustainability" (Integrität, Kontrolle und Nachhaltigkeit) umgewandelt. Die aus der Schweiz stammende Vorständin Renata Jungo Brüngger erhält damit in ihrem Bereich mehr Verantwortung. "Sie hat wesentlichen Anteil daran, dass Nachhaltigkeit bereits heute fest in der Unternehmensstrategie verankert ist" und werde die Umsetzung der nachhaltigen Geschäftsstrategie mit ihrem Team weiter vorantreiben, sagt Pischetsrieder.

Vorstandsressorts umbenannt

Weitere Vorstandressorts werden umbenannt. Der von Jörg Burzer geleitete Bereich heißt nun "Production, Quality & Supply Chain Management" statt "Production & Supply Chain Management". Das Personalressort wird künftig nicht mehr Human Resources, sondern Human Relations genannt. Die hier zuständige Vorständin bleibt Sabine Kohleisen.

Hinweis: In der Fotoshow stellen wir Ihnen den Mercedes-Maybach EQS SUV vor.

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Gut. Vom frühzeitigen Schwenk auf E-Autos und von der Luxusstrategie wird Mercedes bald profitieren.Schlecht. Mercedes vernachlässigt die aktuellen Notwendigkeiten und verprellt die Stammkundschaft.

Fazit

Im Moment scheint die Mercedes-Benz AG wirtschaftlich recht stabil dazustehen. Deshalb verlängert der Aufsichtsrat des Autokonzerns vorzeitig die Verträge des Vorstandsvorsitzenden Ola Källenius und des Technikvorstands Markus Schäfer. Gerade die lange Laufzeit des neuen Arbeitspapiers von Källenius überrascht, schließlich wird die Kritik an seiner Arbeit und seinen strategischen Entscheidungen immer lauter.

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