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Nidec Ulta Fast Charger
Stromtankstelle mit 320 kW Ladeleistung

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Zwei Elektroautos sollen sich am neuen Schnelllader von Nidec gleichzeitig in 15 Minuten zu 80 Prozent aufladen lassen. Mit dem PSA-Konzern wurde ein Join-Venture zur Entwicklung von Elektromotoren gegründet.

05/2018, Nidec Ultra Fast Charger
Foto: ©Yuri Laudadio

Das japanische Unternehmen Nidec, ein Hersteller von Elektromotoren, Industrierobotern und Messgeräten, arbeitet an einem neuen Schnelllader. Damit möchte man den Ausbau der Infrastruktur für Elektroautos vorantreiben.

Das besondere am Schnelllader von Nidec: Das Gerät soll die Stromleistung um das sechsfache multiplizieren. Aus 50 kW, die aus dem Stromnetz gezogen werden, sollen so bis zu 320 kW Ladeleistung entstehen. Als Zwischenspeicher dienen im Schnelllader verbaute Batterien mit 160 kWh Speicherkapazität.

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Neben einem Anschluss an das Stromnetz soll der Schnelllader auch über die Möglichkeit zum Anschluss einer Photovoltaik-Anlage haben. Zwei Elektroautos können gleichzeitig innerhalb von 15 Minuten auf bis zu 80% ihrer Batteriekapazität aufgeladen werden, oder drei Autos nacheinander, bis der Strompuffer wieder sich selber nachladen muss. Nidec spricht von 95 Prozent Wirkungsgrad. Auch bidirektionales Laden, also die Einspeisung von Strom aus einem Elektroauto in das Netz, ist möglich.

Wann Nidec seinen Ultra Fast Charger in Serie fertigt und wo die Ladepunkte aufgestellt werden, ist noch nicht bekannt. Das europaweite Netzwerk von Ionity, an dem unter anderem die Autohersteller BMW, Daimler, Ford und Volkswagen beteiligt sind, will noch im Jahr 2018 die ersten Schnelllader mit einer Leistung von bis zu 350 kW anschließen. Beide Systeme bieten deutlich mehr Ladeleistung als die Super Charger von Elektroauto-Pionier Tesla. Hier müssen 145 kW reichen.

Joint-Venture Nidec-PSA-emotors

In der Automobilindustrie ist Nidec kein Unbekannter. Mit dem französischen PSA-Konzern (Citroën, DS, Opel, Peugeot) haben die Japaner ein Joint Venture für die Herstellung von jährlich 900.000 Elektromotoren geschlossen. Die Investition in dieses Projekt beträgt 220 Millionen Euro.

Für dieses Vorhaben wurde von den beiden Unternehmen ein Joint Venture mit dem Namen Nidec-PSA emotors gegründet. In der Nähe von Paris sind bereits 40 Ingenieure beschäftigt, dreißig weitere Stellen zur Entwicklung der Elektromotoren sollen noch im Sommer 2018 hinzukommen.

Die Antriebseinheiten sollen in Mild-Hybriden, Plug-in-Hybriden und vollelektrischen Autos der PSA-Marken Citroën, DS, Opel und Peugeot eingesetzt werden. Bis zum Jahr 2025 will PSA von allen Modellreihen mindestens eine teilweise oder vollständig elektrifizierte Version anbieten.

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