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Neuzulassungen September 2020
Mit einem Plus aus dem Sommerloch

Die Pkw-Neuzulassungen legen gegenüber dem September 2019 um 8,4 Prozent zu. Insgesamt wurden im September 2020 265.227 Pkw neu zugelassen.

BMW 330e, Tesla Model 3, Exterieur
Foto: Tyson Jopson

Stürzten die Pkw-Neuzulassungen im August mit einem Rückgang zum Juli um 20,3 Prozent in ein tiefes Sommerloch, so erholt sich der Markt traditionell im September. Mit 265.227 Pkw-Neuzulassungen liegt der September 2020 um 8,4 Prozent über dem Vorjahr. Gegenüber dem August legten die Pkw-Neuzulassungen um 5,6 Prozent zu. Im bisherigen Jahresverlauf summieren sich die Pkw-Neuzulassungen auf 2.041.831 Neuzulassungen und liegen damit noch um 25,5 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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Die Gesamt-Kfz-Neuzulassungen beziffert das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im September 2020 auf 320.187 Fahrzeuge und damit 1,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden insgesamt 2.512.811 Kraftfahrzeuge erstmals in den Verkehr gebracht. Das Minus zum Vorjahr liegt hier bei 22,5 Prozent.

Tesla und alternative Antriebe legen zu

Die einzige Marke, die im bisherigen Jahresverlauf über den Ergebnissen des Vorjahres liegt, ist der US-Elektroauto-Hersteller Tesla mit einem Zuwachs von 24,5 Prozent. Fast alle anderen Marken liegen deutlich zweistellig unter den Vorjahresergebnissen.

Hyundai Ioniq Elektro, Kia e-Niro, Tesla Model 3, VW ID.3
Achim Hartmann
Tesla ist der einzige Autobauer, der 2020 bislang deutlich wachsen konnte.

Mit einem Anteil von 21,2 Prozent waren die meisten Neuwagen dem Segment SUVs zuzuordnen (+ 9,7 %). Die Kompaktklasse erreichte nach einer Steigerung um 5,7 Prozent einen Anteil von 21,0 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment. Die Wohnmobile (2,0 %/+ 159,9 %) konnten im September die meisten Zugewinne verzeichnen, gefolgt von den Kleinwagen (16,8 %/+ 28,9 %) und den Utilities (4,6 %/+ 21,8 %). Die Segmente Oberklasse (0,6 %/+ 7,5 %), Geländewagen (10,0 %/+ 5,4 %) und Mittelklasse (9,7 %/+ 3,0 %) wiesen ebenfalls ein Zulassungsplus gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Mini-Vans (1,3 %/- 46,8 %), Großraum-Vans (2,0 %/- 19,6 %), Sportwagen (1,0 %/- 12,1 %), Minis (6,0 %/- 2,8 %) sowie Obere Mittelklasse (3,2 %/- 0,6 %) hingegen lagen hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.

Deutliche Steigerungen konnte das KBA bei den alternativen Antriebsarten registrieren. 21.188 Elektro-Pkw wurden neu zugelassen (8,0 %/+ 260,3 %) sowie 54.036 Hybride (20,4 %/+ 185,2 %), darunter 20.127 Plug-ins (7,6 %/+ 463,5 %). Des Weiteren wurden 809 Flüssiggas-Pkw (0,3 %/+ 176,1 %) und 606 Erdgasfahrzeuge (0,2 %/+ 17,9 %) neu zugelassen.

Die Benziner musste zwar mit einem Minus von 17,6 Prozent reichlich Federn lassen, dennoch sind 45,5 Prozent aller Neuwagen mit einem Ottomotor bestückt. Dieselmotoren waren um 6,4 Prozent weniger gefragt. Mit einem Selbstzünder unter der Haube rollen somit nur noch 25,6 Prozent aller Neuwagen auf die Straßen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging im September um 13,4 Prozent zurück und lag bei 134,3 g/km.

Gebrauchtmarkt zieht an

Der Gebrauchtwagenmarkt konnte im September deutlich wachsen. Insgesamt wechselten 763.314 Kfz ihren Besitzer, was einem Plus von 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bei den Pkw zählte das KBA 664.086 Halterwechsel (+ 12,0 %). Im bisherigen Jahresverlauf hinkt der Gebrauchtmarkt mit insgesamt 6.106.498 Besitzumschreibungen aber noch um 2,9 Prozent dem Jahr 2019 hinterher. Bei den Pkw liegt das kummulierte Ergebnis mit 5.242.494 Halterwechseln noch um 4,2 Prozent unter dem Vorjahr.

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Fazit

Die Neuzulassungsstatistik zeigt klar: Alternative Antriebe sind stark im Kommen, der Diesel verliert weiter an Boden. Auch ein klares Signal setzt Tesla. Der Nur-Elektroauto-Hersteller ist die einzige Marke, die ihr Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.

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