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Neuzulassungen Segmente Januar 2023
Stecker-Autos auf dem Rückzug

Sinkende oder weggefallene Förderprämien prägen den Neuwagenmarkt. PHEV und E-Autos sind weniger gefragt. Andere Modelle drängen wieder vor. Gleich in sieben Segmenten gibt es gar einen Führungswechsel.

Reichweite Elektroautos Sommer Winter
Foto: ams

Im Dezember hatten sich noch zahlreiche Elektroautos auf den vorderen Plätzen in den einzelnen Segmenten getummelt. Der VW ID.3 und das Tesla Model 3 konnten genauso wie der Porsche Taycan in ihren Klassen sogar die Spitzenposition erobern. Der E-Auto-Höhenflug war aber auch klar der absehbaren Reduzierung der E-Auto-Förderprämie geschuldet. Für PHEV-Modelle ist diese zum Jahreswechsel gar komplett entfallen. Wer also noch ein Auto mit Stecker zur vollen Förderung haben wollte, musste schnell zuschlagen.

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Das große Loch hinter dem Boom tat sich dann im Januar auf. Weniger oder keine Förderung mehr ließen das Interesse an der Elektrifizierung sinken. Bei den Kleinwagen steht zwar weiter der Fiat 500 ganz oben. Die Zulassungszahlen, besonders die der E-Version sind aber dramatisch eingebrochen. Den Dacia Spring hat die Förderbremse gar komplett aus den Top-Plätzen gespült. Ebenso den VW Up. Auf dem Treppchen stehen nun Hyundai i10 und Toyota Aygo.

Golf zurück auf der Überholspur

Ähnliches Bild bei den Kleinwagen. Der Opel Corsa, der stark von seiner E-Version profitiert hatte, rutscht auf Rang zwei hinter den Toyota Yaris ab. Der Mini mit hohem E-Anteil wurde vom Skoda Fabia vom Podest verdrängt. Auch die Kompaktklasse zeigt sich im Januar auf dem Podest wieder frei von Elektroautos. Der VW ID.3 rangiert nur unter ferner liefen, ebenso der Seat Born. Oben auf dem Podest steht wieder ganz dominant der VW Golf. Ihm folgen der Skoda Octavia und – Trommelwirbel – der Dacia Sandero.

Tesla Model 3 stürzt ab

In der Mittelklasse stützt das Tesla Model 3 als Vormonatssieger in die Bedeutungslosigkeit ab und die üblichen Verdächtigen übernehmen wieder das Regiment. So führt die Mercedes C-Klasse vor dem VW Passat und dem Audi A4.

Elektromobilität und Obere Mittelklasse ergaben bislang noch keine Erfolgskombination. Hier spielen Audi A6, Mercedes E-Klasse und BMW 5er weiter Reise nach Jerusalem. Im Januar kamen sie genau in dieser Reihenfolge an ihren Platz.

Die Mercedes S-Klasse holt sich den Spitzenplatz in der Oberklasse vom Porsche Taycan zurück. Hinter dem Elektro-Schwaben verdrängt der BMW 7er den elektrischen Audi E-Tron GT vom Podest.

Auch im SUV-Segment hinterlässt die Förderneuregelung deutliche Spuren. Das Model Y von Tesla muss seinen Spitzenplatz an den VW T-Roc abgeben. Der im Vormonat zweitplatzierte Ford Kuga wird von der eingestellten PHEV-Förderung voll erwischt. Er fliegt vom Treppchen. Ebenso VW ID.4/ID.5. Ihre Positionen nehmen wie bereits erwähnt der T-Roc und der Mercedes GLC ein.

Ungeachtet irgendwelcher Förderungen ist der VW Tiguan bei den Geländewagen eine Macht – auch im Januar. Dahinter schiebt sich im Berichtsmonat allerdings das Audi-Duo Q3 und Q5. Bei den Sportwagen übernimmt zum Jahresauftakt wider der Porsche 911 das Zepter vom Ford Mustang. Die weiteren Podestplätze füllen das E-Klasse Coupe und der SL aus dem Hause Mercedes.

Mini-Vans: Wie immer, Mercedes B-Klasse vor Peugeot 3008. Wieder auf dem Podest steht der Renault Scénic. Den Kia Soul werten wir als weiteres Opfer der geschrumpften E-Auto-Förderung. Resistent gegen solche Einflüsse zeigen sich die verbleibenden Segmente Großraumvans, Utilities und Wohnmobile. Hier zeigt sich das Dezember-Ergebnis dupliziert.

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Fazit

Mit Blick auf die zum Jahreswechsel gesunkene E-Auto-Förderprämie und die weggefallene PHEV-Förderung haben offensichtlich viele ihren Autokauf vorgezogen. Auf den Dezember-Boom der Steckerautos folgt im Januar der Absturz auf breiter Linie.

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