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Neuzulassungen Oktober 2023
Ganz leicht gehts rauf

Die Pkw-Neuzulassungen liegen im Oktober 2023 leicht über Vorjahresniveau. Insgesamt wurden 4,9 Prozent mehr Pkw zugelassen.

Autohalde
Foto: Getty Images

Im Oktober 2023 wurde 218.959 Autos erstmals in den Verkehr gebracht. Nach dem kurzen Dämpfer durch den Wegfall des Umweltbonus im Vormonat, schließen die Pkw-Zulassungen mit plus 4,4 Prozent. Insgesamt erhielten 263.964 Kraftfahrzeuge erstmals ein Kennzeichen; das Plus zum Vorjahr liegt hier bei 4,4 Prozent.

Dank der starken Vormonate bewegt sich der Automarkt aber weiter deutlich über dem Vorjahr. Von Januar bis Oktober wurden 2.357.025 Pkw erstmals in den Verkehr gebracht, 13,5 Prozent mehr als im Vorjahres-Vergleichszeitraum. Über alle Kfz hinweg wurden vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 2.912.856 Neuzulassungen in den ersten zehn Monaten registriert (+ 13,2 %).

Unsere Highlights
KBA-Neuzulassungen Oktober 2023
KBA

BEV und PHEV brechen weg

Für den Berichtsmonat meldet das KBA 37.334 BEV-Neuzulassungen und damit 4,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die reinen Stromer kommen auf einen Neuwagenanteil von 17,1 Prozent. Um 7,9 Prozent zulegen, konnten dagegen Hybridautos, die mit 73.936 Einheiten in die Neuzulassungen eingehen. Die darin enthaltenen PHEV-Modelle, für die es schon länger keine Förderung mehr gibt, sind weiter auf dem absteigenden Ast. Ihre Zahl ging zum Vorjahr um 49,0 Prozent auf nur noch 16.361 Autos zurück.

Stärkste Antriebskraft bleiben weiter die Benziner mit 71.646 Neuzulassungen und einem Neuwagenanteil von 32,7 Prozent. Diesel-Pkw kommen mit 34.881 Neuzulassungen auf 15,9 Prozent. Weiter vernachlässigbar bleiben die Gasantriebe. 1.089 mit Flüssiggas betriebene Pkw stehen für einen Neuwagenanteil von 0,5 Prozent. 65 Erdgas-Pkw sind statistisch gesehen nur 0,0 Prozent.

Die wichtigsten Details der Neuzulassungen Oktober 2023:

  • Anteil Benziner: 32,7 % (+ 7,5 %)
  • Anteil Diesel: 15,9 % (- 4,6 %)
  • Anteil Elektro: 17,1 % (+ 4,3%)
  • Anteil Flüssiggas-Fahrzeuge: 0,5 % (+ 17,5 %)
  • Anteil Erdgas-Fahrzeuge: 0,0 % (- 48,4 %)
  • CO₂-Ausstoß: 114,1 g/km nach WLTP (+ 6,3 %)

Beinahe jeder Zweite kauft einen SUV oder Geländewagen

Mit einem Neuzulassungsanteil von 28,6 Prozent bildeten die SUV (+2,2 %) erneut das stärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse (17,1 % / + 4,9 %), den Geländewagen (12,2 % / + 7,8 %), den Kleinwagen (12,0 % / + 7,1 %) und der Mittelklasse (11,1 % / + 14,4 %). Die Oberklasse verzeichnete mit einem Zuwachs von 31,0 Prozent den größten Zulassungsanstieg, ihr Anteil betrug im Berichtsmonat 1,1 Prozent. Auch die Mini-Vans fuhren ein deutliches Plus von 19,5 Prozent ein, ihr Anteil lag damit bei 0,7 Prozent. Darüber hinaus konnten die Segmente Wohnmobile (1,8 %/ + 6,7 %), Minis (5,5 % / + 5,8 %), Obere Mittelklasse (2,9 % / + 4,8 %) und Sportwagen (1,0 % / + 3,7 %) Zuwächse verzeichnen. Die Großraum-Vans lagen um minus 23,0 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats und kamen auf einen Anteil von 2,0 Prozent, die Utilities büßten 3,5 Prozent ein. Ihr Anteil betrug danach 3,4 Prozent.

Von der bisherigen positiven Marktentwicklung im Jahr 2023 können fast alle Marken profitieren. Von den großen Herstellern bleiben Mitsubishi sowie Honda deutlich hinter ihrem Vorjahresergebnis zurück. Auch Renault und Toyota verzeichnen kleine Rückgänge. Tesla hat sich mittlerweile fest etabliert, fährt auf Augenhöhe mit Dacia und lässt dabei selbst Renault hinter sich. Die detaillierten Markenergebnisse sehen Sie in der Fotoshow.

Gebrauchtmarkt blüht weiter auf

Je mehr Neuwagen gekauft werden, umso mehr Autos wandern in den Gebrauchtmarkt durch. Der konnte sich entsprechend im Oktober weiter positiv entwickeln. Bei den Pkw wechselten 518.299 Fahrzeuge den Halter (+ 17,2 %), über alle Kfz hinweg waren es 593.078 Einheiten (+ 16,9 %). Das wirkt sich auf die bisherige Jahresbilanz aus. Insgesamt stehen nach neun Monaten 5.068.543 Pkw in einem neuen Stall (+ 7,2 %). Betrachtet über alle Kfz hinweg zeigt die KBA-Bilanz von Januar bis September 5.948.879 Halterwechsel (+ 6,0 %).

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Auf jeden Fall - das stärkt den Absatz nachhaltig.Auf keinen Fall - wer einen Stromer will, soll ihn auch selbst bezahlen.

Fazit

Ohne staatliche Förderung scheint das Kaufinteresse an Elektroautos deutlich zu erlahmen. Ein Effekt, der bereits bei den PHEV-Modellen zu beobachten war. Die Neuzulassungen im Oktober liegen dennoch leicht über dem Vorjahresniveau, die Gesamtentwicklung für 2023 sieht entsprechend weiter positiv aus. Die Kauflust aus der Vor-Corona-Zeit ist aber noch lange nicht erreicht.

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