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Neuzulassungen November 2021
Nur wer am Kabel hängt, trotzt der Krise

Im November 2021 wurden 198.258 Pkw neu zugelassen und damit 31,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Zu den echten Gewinnern gehören wieder nur drei Elektroauto-Bauer.

Polestar 2, Tesla Model 3, Exterieur
Foto: Achim Hartmann

Im November 2021 konnten die Neuzulassungen gegenüber dem Vormonat zwar um elf Prozent zulegen, insgesamt bleiben sie aber auch kurz vor Jahresende weit unter dem Vorjahres-Niveau. Das gleiche Bild zeigt sich bei den Gesamt-Neuzulassungen. Hier verzeichnet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) für den November 237.637 Kraftfahrzeug-Neuzulassungen und damit ein Minus gegenüber dem Vorjahr von 30,4 Prozent. Nicht ganz so dramatisch zeigt sich das Gesamtbild 2021 nach elf Monaten. Bei den Pkw summieren sich die Neuzulassungen bislang auf 2.394.502 Autos. Im Vorjahreszeitraum waren es 8,1 Prozent mehr. Bei den Gesamt-Kfz ergeben 2.964.393 Neuzulassungen ein Minus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Kba Neuzulassungen November 2021
KBA

Polestar, Tesla und Smart brummen

Der Blick auf die einzelnen Autohersteller zeigt, wo wirklich Zuwächse eingefahren werden. Im Plus gemessen am Vorjahr stehen nach elf Monaten nur acht der 35 gelisteten Marken. Die richtig fetten Zuwächse entfallen dabei ausschließlich auf Elektroauto-Anbieter. Ganz oben stehen so Polestar (+ 209,3 %), Tesla (+ 151,4 %) und Smart (+ 68,1 %). Respektabel schlagen sich auch noch Suzuki (+ 15,5 %) und Opel (+ 12,6 %). Ebenfalls noch im Plus stehen Porsche (+ 7,1 %), Hyundai (+ 5,8 %) und Kia (+ 3,5 %).

Auch wenn die Neuzulassungen im Segment der SUV um elf Prozent eingebrochen sind, bleiben sie mit einem Gesamtanteil von 29,1 Prozent die beliebteste Fahrzeugart auf dem deutschen Markt. Die Kompaktklasse kommt auf einen Anteil von 15,5 Prozent, verliert aber um 44,3 Prozent. Rang drei geht an die Kleinwagen (15,2 % / -34,8 %). Alle drei Segmente zusammen decken so rund 60 Prozent der Neuzulassungen ab. Zulegen konnte ausschließlich die Oberklasse mit 3,8 Prozent. Das Segment der Großraum-Vans verbuchte mit minus 69,9 Prozent den stärksten Rückgang. Bei den Wohnmobilen zeigte sich im Vergleich der Segmente mit minus 5,6 Prozent die geringste Einbuße, ihr Anteil betrug 2,1 Prozent.

Verbrenner immer weniger gefragt

Wie der Blick auf die Hersteller bereits gezeigt hat, sind Elektroautos gefragt. Im November entfielen rund ein Fünftel (20,3 %) der Neuzulassungen auf Elektro-Pkw (BEV). 40.270 Exemplare bescherten dieser Antriebsart ein Plus von 39,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Rückgänge der Neuzulassungszahlen zeigten sich mit Ausnahme der Elektro- (BEV) und flüssiggasbetriebenen Pkw über alle anderen Kraftstoffarten. 59.251 Neuwagen verfügten über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 29,9 Prozent (-17,6 %), darunter 27.899 Plug- in-Hybride (14,1 % / -8,9 %).

Die meisten Federn lassen mussten erneut die herkömmlichen Verbrenner. Die Neuzulassungen von Benziner-Pkw nahmen um 43,6 Prozent ab, sodass ihr Anteil bei 33,3 Prozent lag. Die Anzahl dieselbetriebener Pkw ging gegenüber dem Vorjahresmonat um 55,7 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 15,8 Prozent. Gas-betriebene Autos bleiben weiter nur eine Randnotiz in den Neuzulassungen. Nur 0,1 Prozent aller Neuzulassungen kamen mit einem Erdgas-Antrieb auf die Straße  (183 Pkw), 1.249 flüssiggasbetriebene Pkw bewirkten bei dieser Antriebsart ein Plus von 25,8 Prozent und einen Anteil von 0,6 Prozent. Beide Gasantriebe zusammen verzeichneten einen Rückgang von 5,9 Prozent.

Die wichtigsten Details der Neuzulassungen November 2021:

  • Anteil Benziner: 33,3 % (- 43,6 %)
  • Anteil Diesel: 15,8 % (- 55,7 %)
  • CO2-Ausstoß: 104,3 g/km nach WLTP (- 17,4 %)

Gebrauchtmarkt weiter im Minus

Wie bei den Neuwagen wird auch der Gebrauchtwagenmarkt von negativen Zahlen bestimmt. Im November wechselten 535.508 Autos den Halter, was einem Minus von 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. 601.668 Halterwechsel bei allen Kraftfahrzeugen ergeben ein Minus von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch in der Elf-Monats-Betrachtung bleibt der Gebrauchtwagenmarkt unter dem Vorjahr. Mit 6.232.061 Besitzumschreibungen bei den Pkw liegt das Minus hier bei 4,0 Prozent. Der Gesamtmarkt kommt auf 7.263.885 Halterwechsel und ein Minus von 3,3 Prozent.

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Fazit

Der Neuwagenmarkt leidet weiter unter Liefer- und Produktions-Engpässen. Wirklich punkten können hier nur die reinen Elektroauto-Hersteller. Der Gebrauchtwagenmarkt leidet unter einem knappen Angebot und hohen Preisen. Entspannung ist an keiner der beiden Fronten absehbar.

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