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Neuzulassungen Mai 2022
Keine Ware, keine Belebung

Auch im Mai leidet der Neuwagenmarkt weiter unter den Produktions- und Lieferengpässen. Entsprechend wurden nur 207.199 Pkw neu zugelassen und damit 10,2 Prozent weniger als im Vorjahr.

Polestar 2, Tesla Model 3, Exterieur
Foto: Achim Hartmann

Bei unveränderten Rahmenbedingungen bleibt der Aufschwung auf dem Neuwagenmarkt auch im Mai 2022 aus. Limitierende Faktoren sind weiter die eingeschränkten Produktions- und Lieferfähigkeiten vieler Hersteller. Insgesamt erhielten im Berichtsmonat 261.328 Kraftfahrzeuge erstmals ein Kennzeichen und damit 9,6 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Die schwachen Zahlen der zurückliegenden Monate prägen auch die bisherige Jahresbilanz.

Nach fünf Monaten summieren sich die Pkw-Neuzulassungen auf 1.013.417 Autos, mithin 9,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Gesamt-Kfz-Neuzulassungen liegen mit 1.258.700 um 9,6 Prozent unter dem Vorjahres-Vergleichszeitraum.

Unsere Highlights
Neuzulassungen Mai 2022 KBA
KBA

E-Autobauer weiter mit satten Zuwächsen

Deutlich positive Zahlen können entsprechend nur wenige Autohersteller nach fünf Monaten aufweisen. Vorne stehen weiter die Elektroautobauer Polestar (+ 160 %) und Tesla (+ 65 %). Achtbar aus der Affäre ziehen sich auch Dacia (+ 46,5 %), Honda (+ 38,3 %), Mitsubishi (+ 24,3 %) und Kia (+ 23,8 %). Toyota (+ 14,2 %) und Jeep (+ 13,2 %) legen ebenfalls zweistellig zu. Alle anderen Autobauer stehen mehr oder weniger tief in den roten Zahlen, wobei es Jaguar (- 38,7 %), Smart (- 34,0 %) und Suzuki (- 33,1 %) am stärksten trifft.

Auch in der Krise behaupten die SUV ihre starke Position. Sie legen im Mai 2022 um 7,0 Prozent zu und schrauben so den Anteil am Gesamtmarkt auf 27,9 Prozent hoch. Unter dem Strich stellen sie so das stärkste Segment. Weit abgeschlagen folgt mit einem Einbruch um 20 Prozent die Kompaktklasse, die sich 15,5 Prozent vom Kuchen holt. Die Kleinwagen verlieren um 10,1 Prozent und landen bei einem Marktanteil von 14,2 Prozent. Neben dem Zulassungsplus bei den SUV zeigte sich lediglich bei den Fahrzeugen der Oberklasse mit 2,5 Prozent ebenfalls ein positives Ergebnis. Das Segment der Oberen Mittelklasse verbuchte mit minus 30,8 Prozent den deutlichsten Rückgang. Bei der Mittelklasse zeigte sich ein Minus von 25,1 Prozent und auch die Wohnmobile lagen mit minus 23,7 Prozent um mehr als 20 Prozent unterhalb des Ergebnisses des Vorjahresmonats.

Nur E-Autos wachsen

Betrachtet nach Antriebsarten können im Mai nur reine Elektroautos Zuwächse vorweisen. Die Stromer legen um 8,9 Prozent zu und decken damit 14,1 Prozent aller neu zugelassenen Pkw ab. Der Anteil der Benziner an den Neuzulassungen sank um 14,1 auf 36 Prozent. Ein Dieselmotor ist nur noch bei 20,3 Prozent (- 18,4 %) aller Neuwagen unter der Haube zu entdecken. Hybrid-Modelle machen 29,3 Prozent (- 5,8 %) der Neuzulassungen aus, darunter Plug-in-Hybride (11,2 %/-14,7 %). Weiter vernachlässigbar sind Autos mit Gas-Antrieb. Flüssiggas- und erdgasbetriebene Pkw erreichten zusammen gerade einmal einen Anteil von 0,4 Prozent, wobei die Anzahl der Flüssiggasfahrzeuge auf dem Niveau des Vergleichsmonats lag, die der Erdgasfahrzeuge ging um 76,0 Prozent zurück.

Die wichtigsten Details der Neuzulassungen Mai 2022:

  • Anteil Benziner: 36,0 % (- 14,1 %)
  • Anteil Diesel: 20,3 % (- 18,4 %)
  • CO2-Ausstoß: 120,3 g/km nach WLTP (- 3,8 %)

Gebrauchtwagenmarkt im Minus

Nicht nur Neuwagen sind knapp, auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist das Angebot eher überschaubar. Wo nichts angeboten wird, kann man auch nichts kaufen. Entsprechend bescheiden präsentieren sich weiter die Zahlen. Im Mai konnten 487.222 Käufer einen Gebrauchtwagen erwerben. Ein Jahr zuvor kamen noch 13,2 Prozent mehr Käufer zum Zuge. Bei den gesamten Kfz-Besitzumschreibungen führen 593.301 Halterwechsel im Mai zu einem Minus von 11,1 Prozent. Deutlich im Minus präsentiert sich auch die bisherige Jahresbilanz. Bei den Pkw führen 2.400.814 Halterwechsel zu einem Rückgang von 12,2 Prozent. Auf dem kompletten Kfz-Markt verzeichnet das KBA nach fünf Monaten 2.853.457 Besitzumschreibungen. Vor einem Jahr waren es noch 11,5 Prozent mehr.

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Fazit

Die Liefer- und Produktionsengpässe nehmen nicht ab, entsprechend bleibt auch die Erholung auf dem Neuwagenmarkt aus. Punkten können die Hersteller, die Autos verfügbar haben. Besonders gefragt sind weiter E-Autos. Und wer auf ein Auto aus zweiter Hand ausweichen möchte, sieht sich ebenfalls mit einem sehr geringen Bestand konfrontiert. Das Thema Autokauf bleibt damit im Mai so oder so weiter schwierig.

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