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Neuzulassungen März 2020
Corona-Krise kostet fast 40 Prozent

Die Corona-Krise lässt den deutschen Neuzulassungsmarkt dramatisch einbrechen. Im März 2020 wurden 37,7 Prozent weniger Autos neu zugelassen als noch vor einem Jahr.

Zulassungen Corona Virus Neuzulassungen 2020
Foto: Getty Images / Patrick Lang

Die Corona-Krise hinterlässt bereits in den Pkw-Neuzulassungen vom März 2020 tiefe Spuren. Ein Autohandel, der keine Autos mehr verkaufen darf und Zulassungsstellen, die keine Fahrzeuge mehr zulassen, sorgen für einen dramatischen Absturz in der Neuzulassungsstatistik. Das Kraftfahrt Bundesamt meldet für den März 271.164 Kraftfahrzeug-Neuzulassungen, was einem Einbruch gegenüber dem Vorjahresvergleichsmonat um 34,7 Prozent entspricht. Bei den Pkw zählt das KBA 215.119 Neuzulassungen und damit ein Minus von 37,7 Prozent. Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen ging um 39,6 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 61,9 Prozent, private Neuzulassungen büßten um 34,4 Prozent ein.

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Neuzulassungen März 2020
KBA

Zum Abschluss des ersten Quartals liegen die Gesamtneuzulassungen bei 841.182 Fahrzeugen und damit um 18,7 Prozent unter dem Vorjahr. Bei den Pkw steht der Zähler nach drei Monaten auf 701.362 Neuzulassungen, was einem Minus von 20,3 Prozent entspricht.

Nur Subaru im März im Plus

Minuswerte prägen auch die Auftritte der einzelnen Marken. Im März konnte mit Ausnahme von Subaru (+ 1,6 Prozent) kein Marktteilnehmer gegenüber dem Vorjahresvergleichsmonat punkten. Alle haben ein Minus vor ein- oder überwiegend zweistelligen Werten stehen. Auch in der Quartalsbilanz lassen sie die Sieger an einer Hand abzählen. Richtig fett punkten kann nur Lexus mit einem plus von 50,3 Prozent. Zulegen gegenüber dem Autaktquartal 2019 konnten noch DS (+ 13,4 %), Jaguar (+ 4,7 %), Porsche (+ 3,5 %) und Seat (+ 3,1 %).

Nur die Wohnmobile gewinnen

Mercedes Benz Marco Polo Activity (2020)
Mercedes-Benz AG

Mit Ausnahme der Wohnmobile verteilten sich die Rückgänge über alle Segmente. Lediglich die Wohnmobilzulassungen lagen im März um 2,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat und erreichten einen Anteil von 3,2 Prozent. Die Kompaktklasse war mit 21,1 Prozent, trotz der um 37,2 Prozent verringerten Stückzahlen, das stärkste Segment, gefolgt von den SUVs, die einen Anteil von 20,3 Prozent bei einem Rückgang von 37,5 Prozent erreichten. Die Neuzulassungen von Geländewagen gingen um 26,2 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 10,9 Prozent. Mit minus 67,3 Prozent fiel der Zulassungsrückgang bei den Mini-Vans am deutlichsten aus. Ihr Anteil betrug im März 1,2 Prozent.

Öko-Antriebe legen zu

EnBW Elektromobilität, Blog, Folge 5
iStock

Im Gegenzug konnten die alternativen Antriebsarten deutlich, teils mit dreistelligen Zuwächse, gegenüber dem Vorjahr zulegen. Bei den Hybriden zeigte sich mit 28.735 Neuwagen ein Plus von 62,0 Prozent, darunter 9.426 Plu-in-Hybride (+ 207,9 %). Es kamen 10.329 Elektrofahrzeuge und damit 56,1 Prozent mehr zur Zulassung als im Vergleichsmonat. Erdgasbetriebene Pkw legten mit 507 Einheiten um 8,6 Prozent zu und erreichten einen Anteil von 0,2 Prozent. 82 flüssiggasbetriebene Pkw bescherten hingegen ein Minus von 89,8 Prozent (Anteil 0,0 %). Die Neuzulassung von Benzinern ging um 48,3 Prozent zurück, dennoch betrug ihr Anteil mit 107.507 Neuwagen 50,0 Prozent. Dagegen stehen 67.937 Pkw mit einem Dieselmotor unter der Haube. Nach einem Rückgang von 39,3 Prozent erreichten sie einen Anteil von 31,6 Prozent.

Gebrauchtwagenmarkt im Minus

Deutlich im Minus zeigt sich auch der Gebrauchtwagenmarkt. Im März wechselten insgesamt 536.463 Kraftfahrzeuge den Besitzer, mithin 25,8 Prozent weniger als im Vorjahr. bei den Pkw führten 462.576 Halterwechsel zu einem Minus von 25,8 Prozent. Auch die Quartalsbilanz trägt ein Minus voran. 1.880.654 Halterwechsel bei allen Kfz führen zu einem Minus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 1.660.735 Besitzerwechsel bei den Pkw sorgen ebenfalls für ein Minus von 6,8 Prozent.

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