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Neuzulassungen Juli 2023
Zulassungs-Boom - Elektro hängt Diesel ab

Die Pkw-Neuzulassungen legen im Juli 2023 um 18,1 % gegenüber dem Vorjahr zu. Auch die Jahresstatistik ist deutlich im Plus.

Electric Diesel
Foto: Olivier Le Moal via Getty Images

Der positive Trend der Pkw-Neuzulassungen setzt sich auf im Juli 2023 fort. Mit 243.277 neu in den Verkehr gebrachten Pkw liegt das Plus bei 18,1 Prozent. Zum Vormonat ist jedoch ein Minus von 13,2 Prozent zu verzeichnen. Der Blick auf die Gesamtneuzulassungen unterstreicht den anhaltenden Aufwärtstrend. Insgesamt verzeichnet das Kraftfahrtbundesamt (KBA) im Juli 302.790 Kfz-Neuzulassungen und damit 17,7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Unsere Highlights

Positiv stellen sich auch die Ergebnisse in den ersten sieben Monaten des Jahres dar. Die Statistik weist 1.640.147 Pkw-Neuzulassungen (+ 13,6 %) und 2.040.666 Kfz-Neuzulassungen (+ 10,2 %) insgesamt aus.

Getragen wird der Aufschwung überwiegend von gewerblichen Neuzulassungen, auf die im Juli 68,8 Prozent (+ 31,1 %) entfallen. Die privaten Käufe legten nur um 5,5 Prozent zu.

Neuzulassungsstatistik Juli 2023
Kraftfahrtbundesamt

E-Autos hängen Diesel ab

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichneten die Elektro-Pkw (BEV) einen deutlichen Anstieg von 68,9 Prozent, mit insgesamt 48.682 Neuwagen. Dies führte dazu, dass der Anteil der Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen 20,0 Prozent betrug.

Hybrid-Pkw hatten ebenfalls eine positive Entwicklung, mit insgesamt 67.483 Neuzulassungen, was einem Anstieg von 12,5 Prozent entspricht. Ihr Anteil an den Neuzulassungen betrug 27,7 Prozent. Unter den Hybridfahrzeugen waren 14.345 Plug-in-Hybride, die jedoch im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Rückgang von 39,5 Prozent verzeichneten. Ihr Anteil an den Neuzulassungen lag bei 5,9 Prozent.

Pkw, die mit Flüssiggas betrieben wurden, machten einen Anteil von 0,4 Prozent der Neuzulassungen aus, wobei die Anzahl der Neuwagen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29,3 Prozent sank, insgesamt wurden 991 Flüssiggas-Pkw neu zugelassen. Pkw mit Erdgasantrieb hatten einen Anteil von 0,1 Prozent und verzeichneten einen Anstieg von +7,7 Prozent, mit insgesamt 210 Neuzulassungen.

Benziner dominierten weiterhin mit insgesamt 83.358 Neuzulassungen und einem Anteil von 34,3 Prozent den Markt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Anzahl der benzinbetriebenen Pkw um +12,5 Prozent zu. Die Anzahl der Diesel-Pkw, die neu zugelassen wurden, betrug 42.496, was einem Anstieg von 2,7 Prozent entspricht. Der Anteil der Diesel-Fahrzeuge an den Neuzulassungen lag bei 17,5 Prozent.

Die wichtigsten Details der Neuzulassungen Juli 2023:

  • Anteil Benziner: 35,3 %
  • Anteil Diesel: 17,5 %
  • Anteil Elektro: 20,0 %
  • CO₂-Ausstoß: 112,9 g/km nach WLTP (- 5,1 %)

SUV weiter schwer gefragt

Im aktuellen Marktbericht zeigt sich, dass die SUV das stärkste Segment waren und einen Anteil von 30,3 Prozent an den Neuzulassungen hatten. Dies entspricht einem beeindruckenden Anstieg von 30,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auf dem zweiten Platz folgte die Kompaktklasse, deren Anteil nach einem Zuwachs von 19,2 Prozent nun bei 16,6 Prozent lag.

Auch die Kleinwagen und Geländewagen erzielten zweistellige Marktanteile. Die Kleinwagen machten 11,4 Prozent der Neuzulassungen aus, was einem Anstieg von 8,7 Prozent entspricht. Die Geländewagen erreichten einen Markt-Anteil von 10,6 Prozent und verzeichneten ein Wachstum von 6,7 Prozent. Bemerkenswert war die deutliche Steigerung im Segment der Mittelklasse, die einen Anteil von 10,5 Prozent bei den Neuzulassungen erreichte und um 42,6 Prozent zulegte. Auch verzeichneten die Minis ein Wachstum. Der Anteil von 6,0 Prozent an den Zulassungen bedeutet ein Plus von 41,2 Prozent.

Im Gegensatz dazu mussten einige Segmente rückläufige Zahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat hinnehmen. Die Großraum-Vans hatten einen Anteil von 2,0 Prozent und einen Rückgang von 18,7 Prozent. Die Utilities machten 3,7 Prozent der Neuzulassungen aus und verzeichneten ein Minus von 4,2 Prozent. Die Wohnmobile mit einem Anteil von 2,6 Prozent zeigten einen Rückgang von 3,8 Prozent.

Deutsche Hersteller legen zu

Im Juli konnten nahezu alle deutschen Automobilhersteller positive Ergebnisse bei den Neuzulassungen verzeichnen. Besonders hervorzuheben ist der Aufwärtstrend bei Smart, die mit 1.393 Neuwagen und einem außerordentlichen Zuwachs von 637,0 Prozent einen signifikanten prozentualen Anstieg verzeichneten. Auch Ford (+44,2 %/4,5 %), Mercedes (+29,4 %/8,8 %), Mini (+29,1 %/1,8 %) und Audi (+22,5 %/8,2 %) konnten sich über steigende Zahlen freuen und erfolgreich aus dem Zulassungsmonat hervorgehen.

Die positiven Ergebnisse setzten sich bei weiteren deutschen Marken fort. Porsche (+9,5 %/1,2 %), BMW (+9,4 %/7,8 %), VW (+8,3 %/17,8 %) und Opel (+5,8 %/5,2 %) listeten ebenfalls ein erfreuliches Wachstum bei den Neuzulassungen. Lediglich MAN musste einen leichten Rückgang hinnehmen, der jedoch mit -6,1 %/0,1 % vergleichsweise gering ausfiel. VW behauptete erneut seine Stellung als die stärkste deutsche Marke mit einem Marktanteil von 17,8 Prozent.

Gebrauchtmarkt zieht weiter an

Auch auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt zeigte sich eine erfreuliche Entwicklung. Die Anzahl der Pkw-Verkäufe im Juli stieg deutlich um 11,9 Prozent an. Insgesamt wechselten 608.101 Kfz den Halter bzw. die Halterin, was einem Anstieg von 10,2 % entspricht. Die positiven Entwicklungen auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt zeigen sich auch in der Jahresstatistik: 4.145.759 Kfz wechselten den Besitzer (+ 4,2 %), bei den Pkw waren es 3.516.936 Halterwechsel – ein Plus vom 5,5 Prozent.

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Fazit

Der Neuwagenmarkt entwickelt sich weiter positiv. Gefragt bei Neuwagenkäufern sind besonders Elektroautos und SUV-Modelle, wobei am Benziner immer noch kein Weg vorbeiführt. Mehr Neuwagen bedeuten aber auch mehr Abfluss in den Gebrauchtmarkt, der davon profitiert und ebenfalls zulegen kann.

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