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Neue Renault-Strategie
In China künftig nur noch elektrisch

Die Franzosen bieten in China künftig nur noch Pkw mit Elektroantrieb sowie leichte Nutzfahrzeuge an. Das Joint Venture mit dem einheimischen Hersteller Dongfeng wird aufgelöst.

Renault K-ZE Elektro-SUV
Foto: Renault

Renault stellt sich in China neu auf. Der französische Automobilkonzern gibt dort das Geschäft mit Pkw mit Verbrennungsmotoren auf und wird sich künftig allein auf Pkw mit elektrischen Antrieben sowie leichte Nutzfahrzeuge konzentrieren. Damit will das Unternehmen seine China-Präsenz stärken und die Synergien mit seinem Allianzpartner Nissan besser nutzen. "Dabei konzentrieren wir unsere Aktivitäten auf die Haupttreiber der sauberen Mobilität", sagt Francois Provost, der die Aktivitäten der Renault-Gruppe in China leitet.

Unsere Highlights

Renault zieht sich aus Joint Venture zurück

Die neue Strategie geht mit Änderungen bei den Joint Ventures einher, die Renault in China bisher unterhielt. Jenes mit Dongfeng (Dongfeng Renault Automotive Company; DRAC), das bisher für das Geschäft mit Verbrenner-Pkw zuständig war, wird eingestellt. Dafür werden die Renault-Anteile komplett auf den chinesischen Partner übertragen. Die einstigen Joint Venture-Partner wollen jedoch weiterhin gemeinsam Verbrennungsmotoren entwickeln und stärker im Bereich der Fahrzeugvernetzung kooperieren.

Dacia Elektroauto K-ZE (KWID EV)
Collage: auto-motor-und-sport.de
Kommt der Renault K-ZE als Dacia nach Europa? Einiges deutet darauf hin.

Für seine künftigen Geschäftsfelder ist Renault in anderen Gemeinschaftsunternehmen aktiv. Im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge existiert seit 2017 das Joint Venture Renault Brilliance Jinbei Automotive (RBJAC). Renaults Elektroauto-Aktivitäten verantworten die Firmen eGT New Energy Automotive und die 2015 gegründete Jiangxi Jiangling Group Electric Vehicle (JMEV).

Renault setzt auf den Elektro-Crossover K-ZE

China ist der weltweit größte Elektroauto-Markt. 2019 wurden allein hier 860.000 Elektro-Fahrzeuge verkauft; 2030 sollen 25 Prozent aller in China neu zugelassenen Autos über einen reinen E-Antrieb verfügen. Das Ziel von JMEV ist es, 2022 mit vier Modellen 45 Prozent des chinesischen Elektro-Marktes abzudecken. Auch außerhalb Chinas bekannt ist der kleine Elektro-Crossover Renault K-ZE, der bald auch in Europa angeboten werden könnte – wahrscheinlich als Dacia (mehr dazu lesen Sie hier).

Der Markt für leichte Nutzfahrzeuge wächst in China ebenfalls. 2019 wurden dort 3,3 Millionen solcher Fahrzeuge verkauft. Renault unterstützt die Marke Jinbei mit eigenem Know-how sowie seiner Technologie und will zusammen mit seinem chinesischen Partner das Angebot bis 2023 um insgesamt fünf Kernmodelle erweitern. Diese Fahrzeuge sollen künftig auch exportiert werden.

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Ja. Nur wer dort konsequent auf E-Autos setzt, wird erfolgreich sein.Nein. Der Verbrenner-Ausstieg in China ist verfrüht.

Fazit

Renault setzt in China künftig konsequent auf die Wachstumsfelder E-Mobilität und leichte Nutzfahrzeuge. Es dürfte die erste große Weichenstellung des neuen Vorstandsvorsitzenden Luca de Meo sein, obwohl der Ex-Seat-Chef seinen neuen Posten offiziell erst am 1. Juli antritt.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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