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Miles Carsharing in Hamburg
Abrechnung pro Kilometer statt Minute

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Nach Berlin geht das in Miles umbenannte Carsharing-Programm jetzt auch in Hamburg an den Start, hier mit 125 Hybrid-Toyota und 25 Transportern. Abgerechnet wird nicht pro Minute, sondern nach gefahrener Strecke.

10/2018, Miles Carsharing Hamburg
Foto: Miles

Noch schnell über die dunkelgelbe Ampel, ein eiliger Spurwechsel und vielleicht sogar überhöhte Geschwindigkeit. Ein rasanter Fahrstil ist oftmals gerade bei Carsharing-Autos zu beobachten.

Unabhängig von der Einstellung des Fahrers dürfte das auch daran liegen, dass mancher Kurzzeitmieter die Zeit seiner Fahrt minimieren will. Bei den meisten Carsharing-Angeboten läuft nämlich ab dem Motorstart die Uhr, abgerechnet wird pro Minute.

Weniger Stress im Verkehr

Einen anderen Ansatz verfolgt das Berliner Unternehmen Drive By Mobility. Man bietet ein Carsharing-Produkt, bei dem pro gefahrenem Kilometer und nicht nach Zeit abgerechnet wird. „So wird Stresspotential aus dem Verkehr genommen, nicht zuletzt, wenn man im Stau steht oder die Parkplatzsuche länger dauert“, erklärt das Unternehmen.

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In der Hauptstadt hat man bereits 150 Autos in der Flotte, darunter Kleinwagen wie den Fiat 500 oder den Audi A1, Kompaktautos und Transporter für Umzüge und Großeinkäufe. Auch ein Pick-up steht bereit.

Jetzt expandiert das streckenabhänge Carsharing nach Hamburg. Gleichzeitig findet ein Rebranding statt. Die neue Marke heißt jetzt Miles, gemäß dem Claim „Miles not minutes“ (Meilen statt Minuten).

Auch in der Hansestadt stehen 150 Autos bereit, die innerhalb des Geschäftsgebietes stationsunabhängig gemietet und abgestellt werden können. Im Gegensatz zu Berlin setzt Miles in Hamburg bei den PKW ausschließlich auf Hybridmodelle von Toyota. 100 Yaris und 25 C-HR wurden angeschafft. Dazu kommen 25 Transporter von VW, davon 20 T6 und fünf Crafter für größere Ladungen.

Miles-Chef Timo Nührich sieht großes Potenzial im Norden: „Hamburg ist jung und hip und zählt zusammen mit Berlin zu den attraktivsten Carsharing-Städten Deutschlands. Für uns ist es ein logischer Schritt, hierher zu kommen. Leider gibt es auch hier Staus und überfüllte Straßen. Ein Problem, das wir mit unserem Konzept für mehr Sicherheit und weniger Stress im Verkehr lösen wollen. Am Ende geht es uns schließlich darum, eine lebenswerte Stadt noch lebenswerter zu machen.“

Auch wenn es am Ende natürlich um ein gewinnbringendes Geschäftsmodell geht, dürfte das Carsharing mit Abrechnung pro Kilometer für ein paar weniger eilige Fahrten sorgen.

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