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Microcars Koalition
L7e-Hersteller verbünden sich

Die Kleinstwagen sollen stärker in den Fokus der Käufer rücken, um eine Alternative zu großen Autos zu schaffen.

Microcars Koalition
Foto: Microlino

Verschiedene europäische Kleinstwagenhersteller schließen sich zur sogenannten "Microcars Koalition" zusammen. Sie wollen damit die Microcars der L7e-Klasse stärker in den Fokus der Käufer und der Politik rücken. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Microlino (siehe Fotoshow), City Transformer und Circle Mobility. Die Initiatoren erwarten, dass sich viele andere bald anschließen werden.

So viel Mobilität wie nötig

Die Bemühungen der Koalition konzentrieren sich darauf, das Bewusstsein für Kleinstwagen und ihre Vorteile in den Städten zu stärken, sicherzustellen, dass die Steuer- und Subventionspolitik so eingesetzt wird, dass die Menschen dazu ermutigt werden, von großen Autos auf Kleinstwagen umzusteigen, und mit den Stadtverwaltungen zusammenzuarbeiten, um für Kleinstwagen im Stadtverkehr und auf Parkplätzen besondere Ausnahmen und Vorteile zu schaffen.

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Der Herstellerverbund sieht L7e-Mikroautos als Lösung für viele gesellschaftliche Probleme. Sie benötigen weniger Verkehrsfläche und sind energieeffizienter unterwegs. Die in der Regel als Zweisitzer ausgelegten L7e-Modelle kommen auch dem tatsächlichen Mobilitätsbedürfnis entgegen, da statistisch gesehen die meisten Autos bei den meisten Fahrten nur eine Person befördern. "Wir werden die Zukunft der urbanen Mobilität revolutionieren und die Städte für die Menschen zurückgewinnen, nicht für 2-Tonnen-Autos", erklären die drei Koalitionsgründer.

L7e – darum geht es

L7e (schweres vierrädriges Kraftfahrzeug) bezeichnet die EU-Kategorie für vierrädrige, schnelle Kleinstfahrzeuge, die auf allen Straßen fahren dürfen. Das Leergewicht darf 450 kg (bis 600 kg für Güterbeförderung) nicht übersteigen. Bei Elektromodellen wird hierbei die Batterie nicht mitgemessen. Die maximale Nutzleistung darf 15 kW nicht übersteigen. Im Gegensatz zu großen Elektroautos sind elektrisch angetriebene L7e-Modelle nicht für die Umweltprämie qualifiziert. Zum Führen von L7e-Modelle ist die Führerscheinklasse B erforderlich.

Die Kategorie L7e ist nicht zu verwechseln mit L6e-Fahrzeugen (leichte Vierradfahrzeuge), die auf 45 km/h limitiert sind und nur in begrenzten Gebieten fahren dürfen. L6e-Fahrzeuge werden hauptsächlich zur Unterstützung der Mobilität älterer Menschen oder Jugendlicher eingesetzt, die keinen Führerschein besitzen.

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Fazit

Kleinstwagen bieten unbestritten zumindest im urbanen Umfeld viele Vorteile. Dennoch sehen viele Kunden sie nicht als richtige Autos an. Die Microcars Koalition will jetzt das Bewusstsein für die L7e-Modelle ändern – bei potenziellen Käufern, aber auch in der Politik.

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