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McKinsey-Studie zur Akzeptanz von K.I. im Auto
Viele Kunden glauben an die etablierten Autobauer

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Künstliche Inteligenz als Bedienhilfe für das Infotainment und autonom fahrende Autos – das klingt alles noch wie entfernte Zukunftsmusik? Einer aktuellen McKinsey-Studie zufolge sind die Autokäufer bereit für das neue Zeitalter.

BMW Future Summit 2017 Autonomes Fahren 7er
Foto: BMW

Mehr „Freude am Fahren“, ein weiterer „Vorsprung durch Technik“ oder die ultimative Überlegung „Das Beste oder nichts“ – wenn es nach den Markenclaims der Autohersteller geht, lassen sich die Kunden mit dem perfekten Markenversprechen locken und binden.

Dabei scheint König Konsument das Zepter anders in der Hand zu halten als gedacht. Denn fast zwei Drittel aller Autokäufer, die im Rahmen einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey in Deutschland, den USA und China befragt wurden, würden aufgrund eines besseren Angebotes an Künstlicher Intelligenz die Marke wechseln.

Unsere Highlights

Aus heutiger Sicht steckt das Potenzial von K.I. (Künstliche Intelligenz) im Auto noch in den Kinderschuhen. Die Amazon-Sprachsteuerung Alexa zieht u.a. in Modellen von Seat und BMW ein, die ersten Versuche mit Gestensteuerung sind auf dem Markt. Wenn sich die K.I.-Blüte aber voll entfaltet hat, werden wir in vollständig autonom fahren Autos sitzen, die sich nach Ankunft am Zielort selber im Parkhaus einsortieren, während die Passagiere bereits den Aperitif ordern.

Fast die Hälfte der Kunden ist bereit für autonome Autos

Ford Nugget Automatik innen
Dieter S. Heinz
Selber ins Lenkrad greifen? Viele Kunden könnten darauf bald die Lust verlieren.

Überraschend: Schon jetzt gaben 47% der befragten Konsumenten an, dass sie keine Probleme damit hätten, dem autonomen Fahrzeug die Befehlsgewalt zu überlassen. Wenn man diese Zahl weiter herunterbricht, überrascht es wenig, dass die Akzeptanz bei Menschen unter 30 Jahren mit 59% deutlich höher liegt, als bei den Studienteilnehmern über 50 Jahren (28%). Außerdem sind Menschen im urbanen Wohnumfeld mit 62% dem autonomen Fahren gegenüber deutlich aufgeschlossener als Bewohner weniger dicht besiedeltet – und meist auch weniger verkehrsbelasteter – ländlicher Gebiete (28%).

Chinesen und Amerikaner haben übrigens deutlich weniger Bedenken, das Auto selbst fahren zu lassen, als Deutsche. Hierzulande haben 30% der Teilnehmer zugestimmt, in den USA 37% und sogar 73% der Chinesen.

Die Autohersteller sehen diesen Tendenzen keinesfalls tatenlos zu. Der Studie zufolge wurden in den vergangenen sieben Jahren seitens der Industrie über 51 Milliarden US-Dollar in das Thema Künstliche Intelligenz investiert – meist durch Übernahmen von Start-ups. 13,6 Milliarden US-Dollar davon entfallen auf Ausgaben für Infotainment und Connectivity, der Großteil von 33,5 Milliarden in das autonome Fahren.

Etablierten Hersteller genießen Vertrauensvorschuss

BMW X2 (2018) M Sport
BMW
Etablierte Hersteller wie BMW genießen weiterhin ein hohes Vertrauen bei den befragten Kunden.

Eine komplette neue Weltordnung im Automobilsektor ist durch die neuen Kundenbedürfnisse aber nicht nötig, denn den etablierten Automobilherstellern räumen immerhin 57% der befragten Kunden die größten Chancen dabei ein, K.I.-Technologien zur Serienreife zu bringen. Interessant: Dieser Vertrauensvorschuss liegt bei den deutschen Studienteilnehmern mit 53% leicht unter dem globalen Schnitt.

Sogar 73% der Kunden würden einem voll autonom fahrenden Fahrzeug eines alteingesessenen Autoherstellers mehr Vertrauen schenken als einem Newcomer in der Branche. Es scheint also ganz so, als ob die von einigen gepredigte Wachablösung in der Branche auf absehbare Zeit nicht stattfindet. Nur neue Werbesprüche wären vielleicht mal angebracht.

In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen, wie der autonome Staupilot im neuen Audi A8 funktioniert.

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