Der japanische Automobilhersteller Mazda hat aktuell mit zwei Rückrufen seines neuen Modells CX-60 zu kämpfen. Der eine Rückruf betrifft die verbauten Bildschirme, der andere Zubehör-Leichtmetallfelgen.
1. Bei den betroffenen Fahrzeugen Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV und Mazda CX-60 e-Skyactiv D kann es zu einem Ausfall des Displays im Kombiinstrument kommen, wenn das Fahrzeug durch Drücken des Start/Stopp-Schalters eingeschaltet bzw. gestartet wird. Fahrzeuginformationen wie Tachometer, Kraftstoffanzeige und i-Activsense-Status, Warnmeldungen usw. werden nicht auf dem LCD-Bildschirm angezeigt.
Hinweis: Der beschriebene Zustand tritt nur beim Einschalten bzw. Starten des Fahrzeuges auf. Die anderen Fahrzeugfunktionen sind nicht eingeschränkt. Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird weiterhin auf dem Head up-Display angezeigt.
Beim Dieselmodell kann es zudem vorkommen, dass der über das Start/Stopp-System (i-Stop) abgeschaltete Verbrennungsmotor (bei Verzögerung oder im Stand) nicht automatisch startet, selbst wenn das Gaspedal betätigt wird. Hinweis: Der Verbrennungsmotor kann durch Drücken des Start/Stopp-Schalters wieder gestartet werden. Wird nach dem Abstellen des Fahrzeuges (Drücken des Start/Stopp-Schalters bei eingeschaltetem Fahrzeug) innerhalb von 20 Sekunden das Fahrzeug erneut eingeschaltet bzw. gestartet (Drücken des Start/Stopp-Schalters bei ausgeschaltetem Fahrzeug), kann das Fahrzeug den beschriebenen Zustand erneut aufweisen.
2. In seltenen Einzelfällen kann es vorkommen, dass Zubehör-Leichtmetallfelgen für den Mazda CX-60 nicht den Herstellervorgaben entsprechen. Die Felgen müssen mit Buchsen in den Radbolzenbohrungen ausgestattet sein. Bei vereinzelten Zubehörfelgen können die entsprechenden Hülsen fehlen oder nicht korrekt eingesetzt sein.
Diese Modelle sind aktuell von zwei Rückrufen betroffen:
- CX-60 e-Skyactiv D (KH) aus dem Erstzulassungszeitraum 28.09.2022 bis 01.02.2023 (Bildschirm / Europa: 3.163 Fzg. / Deutschland: 850 Fzg.)
- CX-60 e-Skyactiv PHEV (KH) aus dem Erstzulassungszeitraum 15.03.2022 bis 21.01.2023 (Bildschirm / Europa: 21.835 Fzg. / Deutschland: 6.807 Fzg.)
- CX-60 (KH) aus dem Erstzulassungszeitraum 02.06.2022 bis 31.12.2022. Leichtmetallräder (Aluminiumlegierung) des Herstellers Borbet. Betroffene Teilenummern: KSR4-V3-810, KR9P-V3-810 -BL 29.07.2022-23.12.2022 (Reifenproduktion). (Räder / Europa: 12.593 Fzg. / Deutschland: 5.413 Fzg.)
(Gesamt: europaweit: 37.591 Fahrzeuge / deutschlandweit: 13.070 Fahrzeuge)
Vorsorgliche Maßnahmen
1. Aktualisierung der Steuersoftware des Kombiinstruments auf den Stand der laufenden Produktion. Bei den Dieselfahrzeugen wird zudem per Neuprogrammierung die Software des DC-AC-Wechselrichters auf den Stand der laufenden Produktion gebracht. Arbeitszeit: 0,3 Stunden.
2. Der Kunde prüft anhand eines Fotos der betroffenen Zubehör-Leichtmetallfelgen (liegt dem KBA-Schreiben bei), ob betroffene Zubehör Leichtmetallfelgen an seinem Fahrzeug montiert sind bzw. ob er im Besitz betroffener Zubehör-Leichtmetallfelgen ist. Ist dies der Fall, wird ein Termin mit einem Mazda Service-Partner vereinbart. Dieser überprüft die betroffenen Felgen vor Ort. Mangelhafte Zubehör Leichtmetallfelgen werden gegen neue Felgen inkl. Radbolzen ausgetauscht. Arbeitszeit: Zwischen 0,3 Stunden (nur Prüfung) und 2,9 Stunden (Austausch von max. vier Zubehör-Leichtmetallfelgen und Radbolzen).
Die Rückrufe werden beim Hersteller unter den Codes AP013A, AP014A (beide Bildschirm-Rückruf) und AP012A (Räder). Beim KBA ist aktuell nur der Räder-Rückruf unter der Nummer 012413 zu finden.
Fazit
Mazda muss europaweit 37.591 Fahrzeuge zurückrufen. Der japanische Automobilhersteller hat aktuell mit zwei Rückrufen seines neuen Modells CX-60 zu kämpfen. Der eine Rückruf betrifft die verbauten Bildschirme, der andere Zubehör-Leichtmetallfelgen. In Deutschland sind 13.070 Fahrzeuge betroffen.
